Nikolausmarkt: Glücksthaler mit Hüttenzauber

Das neue Konzept des Hüttenzaubers kam beim Nikolausmarkt gut an. Fotos: Pieper
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  • Das neue Konzept des Hüttenzaubers kam beim Nikolausmarkt gut an. Fotos: Pieper
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Das Nikolausdorf ist tot, es lebe der Hüttenzauber: Mit einem neuen Konzept möchte die Stadtagentur die Besucher überzeugen. Mit dabei sind alte Bekannte und neue Spezialitäten - und natürlich der berühmte Glücksthaler.

"Ich glaub, ich steh' im Wald" - diesen berühmten Eindruck konnte man auf dem Halterner Marktplatz durchaus gewinnen, hatten die Organisatoren doch jede Menge große und kleine Tannenbäume aufgestellt. Duftendes und geschmücktes Grün umgaben die 25 weihnachtlichen Hütten, die dem neuen Marktkonzept seinen Namen "Hüttenzauber" verliehen. Nach dem Ende des Nikolausdorfes hatten sich die Organisatoren Mühe gegeben, mit einer frischen Gestaltung neue Besucher anzulocken.

Das Konzept scheint aufzugehen: Am Wochenende zogen die 16 Hütten mit Kunsthandwerk, Geschenkwaren und Dekorartikeln viele neugierige Blicke auf sich, während die Anbieter von Getränken und Speisen auch unter der Woche ab 17 Uhr geöffnet haben. Viele Händler und Vereine sind alte Bekannte, die auch schon im Nikolausdorf dabei waren. Ein musikalisches Begleitprogramm unterhält die Besucher während ihres Bummels. Zudem gibt es wieder einen täglichen Kreativmarkt im Alten Rathaus, der das Angebot des Nikolausmarktes ergänzt.

Ist der "Hüttenzauber" also nur alter Wein in neuen Schläuchen? Keineswegs, denn auch bei den kulinarischen Genüssen haben sich die Veranstalter inspirieren lassen. So hat sich die Speisekarte deutlich erweitert und wurde um Bratfisch, Pizza, Honigwaren, heißen Met und ein besonderes Glühbier erweitert.

Eine Tradition durfte natürlich bei allen Neuerungen nicht fehlen: Wie jedes Jahr, hatte die Werbegemeinschaft zur Glücksthalerziehung geladen. Wer die richtigen Zahlen auf seinem Zettel hatte, konnte 1000 Euro oder einen Sachpreis gewinnen. Ein Wermutstropfen überschattet in diesem Jahr aber die beliebte Aktion: Einer der Erfinder des Glücksthalers, Alex Althoff, war am Nikolaustag im Alter von 78 Jahren verstorben. Mit ihm verliert die Werbegemeinschaft einen rührigen Macher, dessen Wirken den Halternern aber in Form des Gänse- und Nikolausmarktes, des Glücksthalers und anderer beliebter Aktionen erhalten bleibt.

Der "Hüttenzauber" läuft noch bis zum dritten Advent, dem 13. Dezember. Am 15. Dezember zieht dann der reguläre Wochenmarkt wieder zwischen Sixtuskirche und Altem Rathaus ein.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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