Fraktionsarbeitskreis Gesundheit besucht LWL-Tagesklinik in Haltern

In der LWL-Tagesklinik in Haltern (v.r.): Stephen Paul MdL, Kai Abruszat, Dr. Thomas Reinbold, Andreas Woff, Marsina Bothe, Heinz Dingerdissen, Alexander Arens, Arne Hermann Stopsack.
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Haltern. Der FDP-FW-Fraktionsarbeitskreis Gesundheit im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) um ihren gesundheitspolitischen Sprecher Dr. Thomas Reinbold und den Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack besuchte jetzt die LWL-Tagesklinik in Haltern am See.

Diese Klinik mit angeschlossener Ambulanz ist eine Außenstelle der LWL-Klink Herten und wurde erst im Februar 2017 eröffnet. Das professionelle Team besteht aus Fachärztinnen und -ärzten für Psychiatrie und Psychotherapie, einer Psychologin, Sozialarbeiterin, Ergotherapeutin, Krankenschwestern/-pfleger und einem Bewegungstherapeuten. Im gleichen Gebäude befindet sich auch eine Ambulanz. Mit 20 Behandlungsplätzen versorgt die Tagesklinik als primäre Pflichtversorgung vor allem die in Haltern und Umgebung lebenden Menschen. „Mit unserer LWL-Tagesklinik schließt sich eine Versorgungslücke in Haltern am See“, sagte Andreas Wolff. Im Gespräch erläuterten der stellvertretende Ärztliche Direktor Andreas Wolff und die Psychologin Marsina Bothe den Vertretern der FDP-FW-Fraktion die Konzeption und Arbeitsweise der Tagesklinik, in der Menschen ab dem 18. Lebensjahr mit psychischen Erkrankungen, bei denen eine ambulante psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung aktuell nicht ausreicht und oder eine vollstationäre Behandlung nicht notwendig ist, behandelt werden.

Mit 20 Behandlungsplätzen versorgt die Tagesklinik als primäre Pflichtversorgung vor allem die in Haltern und Umgebung lebenden Menschen

Schwerpunktmäßig steht die Behandlung und Bewältigung psychischer Erkrankungen wie Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen, psychosomatischen und Persönlichkeitsstörungen im Mittelpunkt. Auch Patienten mit Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis, bei denen die akuten psychotischen Symptome abgeklungen, die Stimmung, soziale Kontaktgestaltung oder die Teilhabe am Alltagsleben noch beeinträchtigt sind, können vom Behandlungsangebot profitieren. Die durchschnittliche Behandlungsdauer in der Tagesklinik liegt bei 22 Tagen.
Die LWL-Politiker waren sichtlich beeindruckt von den Behandlungserfolgen der Klinik. „Allerdings bereitet der Nachwuchsmangel in der Psychiatrie insgesamt zunehmend Sorgen“, betonten Arne Hermann Stopsack und Dr. Thomas Reinbold. Hinzu kommt, dass es in vielen Regionen von Westfalen-Lippe nicht genügend niedergelassene Psychiater oder Psychotherapeuten gibt, so dass für Patienten und Patientinnen lange Wartezeiten auf eine Behandlung entstehen. Im Anschluss an das Fachgespräch erfolgte ein Rundgang durch das Gebäude der LWL-Tagesklinik in Haltern, wobei seitens der Klinik großes Lob für die Räumlichkeiten, Ausstattung und Funktionalität geäußert wurde.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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