Baugebietes Elterbreischlag in Sythen schnell erschlossen

Erst im Januar 2011 wurde mit der Erschließung des Baugebietes Elterbreischlag in Sythen begonnen, nun sind die 3,9 Millionen Euro teuren Arbeiten erledigt. Das Wohngebiet schließt die letzte Baulücke zwischen dem nördlichen Ortsrand von Sythen und der Umgehungsstraße L652 und wird durch die Lehmbrakener Straße (K31) in einen östlichen und einen westlichen Abschnitt geteilt. Das Gebiet umfasst eine Fläche von etwa 21,4 ha. Über die rund 20.000 qm Erschließungsstraßen werden 280 Grundstücke erschlossen. Die Erschließungsstraßen wurden zunächst als asphaltierte Baustraße hergestellt. Der Straßenendausbau wird erst nach fast vollständigem Abschluss der Wohnbebauung vorgenommen.
Das Plangebiet wurde bislang von einem Wasserlauf (WL 249) gequert. Dieser WL 249 verlief auf der westlichen Seite durch die vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Flächen, querte dann die Lehmbrakener Straße und die Wiesenflächen im östlichen Abschnitt. Im Bereich des Melkenweges war der WL 249 verrohrt und unterquerte danach die Bahntrasse und den Damm der L652. Dieser Wasserlauf wurde im Zuge der Erschließung entlang des Straßendammes der L652 neu verlegt. Um die Abflussqualität zu erhöhen, wurden sowohl der Bahndamm als auch der nachgeschaltete Straßendamm der L652 mit je zwei Durchlässen unterquert. Durch diese Trassenverlegung sowie die Vergrößerung der Gewässer- und Durchlassquerschnitte, wurde eine erhebliche Verbesserung der Abflusssituation erzielt.
Ein großer Teilbereich des Baugebietes musste deutlich aufgefüllt werden um die Niederschlagswasserableitung zu ermöglichen. Speziell im östlichen Abschnitt sind die deutlich angehobenen Straßenflächen sichtbares Zeichen dieser Auffüllung. Zur Herstellung der Straßendämme waren mehr als 20.000 Kubikmeter Boden erforderlich. Diese konnten, aufgrund der guten Witterung, zum großen Teil aus dem Gebiet selber gewonnen werden. Die Baugrundstücke sind in diesen Bauabschnitten entsprechend aufzufüllen.
Das Gebiet wird durch ein Trennsystem entwässert, welches sowohl für das Schmutzwasser als auch für das Regenwasser jeweils einen separaten Kanal vorsieht. Das Schmutzwasser wird einem Pumpwerk zugeführt, welches unmittelbar an der Lehmbrakener Straße angeordnet wurde. Das Niederschlagswasser wird über ein Regenrückhaltebecken, welches sich in dem Randbereich zwischen dem östlichen Gebiet und der L 652 einfügt, gedrosselt dem neuen Gewässer zugeführt. Insgesamt wurden etwa 2600 m Schmutzwasser- und etwa 2700 m Regenwasserkanäle verlegt. Im Zuge dieser Erschließung wurden die Kanäle im Melkenweg erneuert, da sich die hier angeschlossenen neuen Grundstücke über einen separaten Rückstaukanal entwässern. Der Melkenweg wurde hierzu vom Tulpenweg bis zur Bahntrasse neu ausgebaut.
Die Erschließung wurde vom Ingenieurbüro Felling GmbH aus Dülmen geplant, welches dann später auch die Aufstellung der Ausschreibungsunterlagen und die Bauleitung durchführte. Die Oberbauleitung und Objektbegleitung wurde vom Eigenbetrieb Stadtentwässerung Haltern am See, sowie dem Baubetriebshof der Stadt Haltern am See wahrgenommen.
Mit der Bauausführung wurde nach abgeschlossenem Vergabeverfahren im Dezember 2010 eine Arbeitsgemeinschaft aus vier Bauunternehmen beauftragt. Daran beteiligt waren die Firmen Heitkamp & Hülscher GmbH & Co. KG aus Stadtlohn, die U. Bogenstahl Hoch-, Tief- und Ingenieurbau GmbH aus Legden, die H & W Tiefbau GmbH & Co KG aus Marl, sowie die Firma Rouwmaat aus Bocholt.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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