Haltern Mobil: Sicherheit geht vor

Der Überschlagsimulator des ADAC war eine der Attraktionen bei Haltern Mobil. Frank Kaiser vom Fahrsicherheitszentrum stellte die Gäste auf den Kopf. Bilder: RP
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Die Welt steht auf dem Kopf. Blut pocht hinter den Schläfen. Die Arme stemmen sich gegen die ungewollte Lage, während Gegenstände zum Fahrzeughimmel stürzen. Keine Frage - die meisten Besucher von Haltern Mobil würden eine solche Situation lieber vermeiden.

"Die Gesichtsfarbe sieht schon anders aus", sagt Frank Kaiser grinsend hinter der Scheibe. Während man hilflos in den Gurten hängt und seine Arme gegen den Fahrzeughimmel stützt, erklärt der ADAC-Experte vom Fahrsicherheitszentrum Haltern genüsslich das weitere Schicksal des Kopfstehenden. "Das halten Sie etwa zehn Minuten durch, dann werden Sie ohnmächtig", betont er und kippt das Auto mit einem leichten Tastendruck wieder auf die Räder. Aufatmen im Fahrzeug - so eine Lage möchte man nicht erleben.

Der Überschlagsimulator, bei dem ein modernes Auto um die Längsachse rotiert werden kann, war eine der spektakulärsten Attraktionen im Galenpark. Die anderen Fahrzeuge, die von renommierten Halterner Autohäusern präsentiert wurden, glänzten auf allen vier Rädern in der Sonne. Dennoch versuchten die Händler nicht nur mit schönem Lack zu blenden, denn neben seriöser Beratung setzten die Besucher ganz klar auf innere Werte.

Solide Werte sind gefragt

"Der Preis, der Platz und die Qualität sind die wichtigsten Kriterien bei den Kunden", führt Dennis Arabaci aus. Der junge Mitarbeiter des Autohaus Stüben öffnet die Tür eines Honda Jazz und lächelt. "Die Wünsche sind da sehr solide. Nur mit Ausstattung kann man die Käufer nicht mehr überzeugen. Auch die Sicherheit muss stimmen." Vom Kompakt- bis zum Premiumsegment unterschieden sich die Wünsche überraschend wenig, auch wenn in den höheren Fahrzeugklassen natürlich mehr Ausstattung und Prestige erwartet wird. "Wir überzeugen mit Qualität", war der Konsens unter den Halterner Anbietern.

Dass diese nicht nur mit Verbrennungsmotor zu haben ist, wurde bei verschiedenen Hybrid- und Elektromodellen klar. Nicht einmal vier Räder braucht man, um mobil zu sein, wie man bei "Big Wheel" sehen konnte. Die Experten für E-Bikes zeigten moderne Fahrradtechnik, mit der man beinahe mühelos durch das Münsterland gleiten kann. Aus dem Stadtbild sind die Elektrofahrräder fast nicht mehr wegzudenken - und so kann man auch schon einmal den anderen Dauerbrenner bei Haltern Mobil, den SUV, für einen schönen Nachmittag in der Garage stehen lassen.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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