Haus LiNa plant Naturlehrpfad

Christine Stienegerd (3.v.r.), Projektleiterin für urbane Gärten der Natur- und Umweltschutz-Akademie NuA war auf Einladung des Vorstands der LiNa eG am Dienstagmorgen gekommen um die Anlage zu besichtigen und bei der Umsetzung des Planes zu beraten.
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  • Christine Stienegerd (3.v.r.), Projektleiterin für urbane Gärten der Natur- und Umweltschutz-Akademie NuA war auf Einladung des Vorstands der LiNa eG am Dienstagmorgen gekommen um die Anlage zu besichtigen und bei der Umsetzung des Planes zu beraten.
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Seine ökologische Bauweise, die Pelletheizung und die Versorgung durch Ökostrom haben das Passivhaus in Haltern längst zum Vorzeigeobjekt gemacht. Nun plant Haus LiNa zusätzlich einen Naturlehrpfad im weitläufigen Garten hinter dem Wohngebäude.

Auf dem Papier existiert der Naturgarten bereits. Gewundene Wege ziehen sich durch die parkähnliche Anlage im hinteren, höhergelegenen Bereich des Gartens. Entlang des Pfades soll es dann Beeren verschiedener Arten, einen kleinen Gemüsegarten, einheimische Obstgehölze alter Sorten und Kräuterbeete geben. Der Garten soll die Artenvielfalt bereichern, die bisherige Bepflanzung ökologisch aufwerten und zudem auch eine Erfahrung für die Sinne sein. „Schottergärten, wie sie leider immer beliebter werden, sind vielleicht pflegeleichter. Für viele Tierarten aber sind sie völlig wertlos. Da verirrt sich kein Schmetterling mehr hin. Es ist kein Wunder, dass viele Kinder und sogar Erwachsene Tiere und Pflanzen gar nicht mehr benennen können,,“ kritisieren Gisela Funke, Erich Becker und Heinrich Stegemann von der Genossenschaft LiNa. Der Naturschutzgedanke ist allen Bewohnern des Hauses ein wichtiges Anliegen.

Professionelle Beratung für die Erweiterung des Gartens fanden die Mitglieder von LiNa in Christine Stienegerd. Die Landschaftsgärtnerin und Projektleiterin für urbane Gärten der Natur- und Umweltschutz-Akademie NuA in NRW war auf Einladung des Vorstands der LiNa eG am Dienstagmorgen gekommen um die Anlage zu besichtigen und bei der Umsetzung des Planes zu beraten. Zu den bereits bestehenden Gehölzen und Sträuchern sollen nun weitere hinzukommen. Die gesamte Anlage wird dann entsprechend dem Konzept Naturgarten für buchstäblich gutes Klima sorgen. Schon jetzt fühlen sich nicht nur die Bewohner hier pudelwohl sondern auch zahlreiche Vögel und Insektenarten. Gerade Letzteren Brut- und Nahrungsmöglichkeiten zu bieten ist in Zeiten schwindender Insektenvielfalt dringend geboten. Die Bewohner des Hauses haben in Eigenarbeit bereits zahlreiche Nistkästen und zwei Insektenhotels aufgestellt.

Generationenübergreifendes Konzept

Zudem soll hier ein öffentlicher Generationenspielplatz entstehen. Die Anlage wird dann künftig Bewohnern des Hauses und der Nachbarschaft als Ort des Austausches und gemeinsamer Freizeitmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Auch Kindergartenkindern und Schulkindern kann der den Spielplatz umgebende Naturlehrpfad einheimische Nutzpflanzen und Wildpflanzen auf spielerische Art und Weise nahebringen.
Schon die Idee macht Lust auf mehr und die Bewohner freuen sich schon jetzt darauf den Plan vom Naturgarten, den sie in Eigenregie erschaffen und pflegen werden, in die Tat umzusetzen.

Autor:

Antje Clara Bücker aus Haltern

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