A cappella in Marienthal

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Ein musikalischer Sommerabend mit ”The Junction“

Die Veranstaltungsreihe der Marienthaler Abende bietet seit 32 Jahren ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm. Es gehört offensichtlich zu ihrer Tradition, in jedem Jahr neben kabarettistischen Beiträgen, neben vokaler und instrumentaler Musik der verschiedensten Sparten auch jeweils an zwei Abenden eine A-cappella-Gruppe zu präsentieren. So geschehen auch am Mittwoch, dem 5. August, als die niederländische Formation ”The Junction“ im östlichen Teil Hamminkelns zu Gast war.

Als frischgebackene Sieger der Sparte „Gesangsgruppen“ beim dänischen Aarhus Vocal Festival ”Around The World“ im letzten Mai waren sie angereist: die drei weiblichen (Tineke, Margriet und Joyce-Lou) und die zwei männlichen (Henk und Paul) ”Junctions“.

Unübersehbar war ihre choreographisch veredelte Bewegungsfreude, angenehm ihre sympathisch-humorvollen Moderationen, mit denen sie auf das Publikum zugingen, und motivierend ihre Art, die (schnell lernenden) Zuhörer durch Singen von Ostinati in verschiedenen Lagen mit einzubeziehen. So wurde z. B. Bobby McFerrin's ”Don't Worry, Be Happy“ zu einem gemeinsamen Klangergebnis (und -erlebnis). Das Quintett zeigte mit seinem Programm eine besondere musikalische und stilistische Sicherheit und Vielseitigkeit; wobei sich letztere mit Hilfe der hochwertigen speziellen und oft überraschungsvollen Arrangements gut umsetzen und zeigen ließ. Erwähnenswert die Bearbeitungen von Tschaikowskis „Schwanensee“ und dem deutsch gesungenen „Haus am See“ von Peter Fox. [Kostprobe hier.]

Das bereitstehende Zelt, das ja sonst schon öfter Künstler samt Konzertbesuchern aufzunehmen hatte, als es dem rührigen Kulturkreis Marienthal als Veranstalter lieb und zu gönnen war, durfte dank der idealen Wetterbedingungen an diesem Abend ungenutzt bleiben. Die angenehme Atmosphäre der mit verschiedenen „Strohkunstwerken“ garnierten Zeltwiese wurde in der ersten Konzerthälfte noch durch das sanfte Licht bereichert, das die Abendsonne als Spende beitrug; nach der Pause (Stichwort: Zwiebelkuchen!) wurde deren Aufgabe zum (groberen) Teil von den Bühnenstrahlern übernommen, zum (feineren) Teil von Leuchtkugeln, die sich im Halbrund hinter den Zuhörern quasi auf einer Umlaufbahn befanden.

Alles in allem ein Genieß- und Wohlfühlabend – mit Leckerbissen für vielerlei Sinne.

Wer mehr von der Gruppe ”The Junction“ lesen und hören möchte, kann das hier bei ihr zu Hause tun.

Und wer es nicht riskieren möchte, die letzten drei noch ausstehenden Termine der Marienthaler Abende zu versäumen, sollte sich gleich mal hier umschauen. Es lohnt sich.

Autor:

Theo Grunden aus Hamminkeln

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