Jetzt doch in die Spießergruft? Wie der Kreis Wesel die Hünxer Bestattungspläne durchkreuzt.

Mensch Meier, da lag ich in Gedanken schon unter einer Buche - und dann sowas: Der Kreis Wesel hat die Ansiedlung eines Friedwalds auf dem Terrain der Gemeinde Hünxe erstmal gestoppt! Und dabei hatte das Dorf schon Ende April ziemlich stolz kundgetan, dass die Sache läuft!

Meine Enttäuschung ist groß, das kann ich Ihnen sagen! Ich hatte doch alles schon so schön eingestielt: Die Mischpoke weiß Bescheid, dass bei Grabbesuchen relativ weite Wege zu absolvieren sind. Meine eigene Kirchengemeinde hat die Kröte geschluckt, dass sie nach meinem Ableben von mir keine Kohle für eine Ruhestätte sieht. Und der Sargverkäufer von nebenan weiß auch schon, dass ich seinen viereckigen Traum in Eiche rustikal nicht will.

Die Argumente des Kreises als Genehmigungsbehörde: 1) kein Verlassen der Wege im Landschaftsschutzgebiet (Tester Berge); 2) zu wenig öffentliches Interesse.

Zumindest bei Letzterem liegen die Amtsleute wohl völlig daneben. Ehrlich gesagt, kann ich mir kaum vorstellen, dass die klassische Spießergruft noch Zukunft hat - auch nicht im beschaulichen Hünxe!

Wie auch immer - jetzt heißt es hoffen: Bürgermeister Dirk Buschmann will die Kreis-Entscheidung gerichtlich prüfen lassen.
Ich drücke ihm, mir und allen anderen Alternativdenkern die Daumen.

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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