CDU-Vorsitzender Norbert Neß hatte den Gast aus Düsseldorf begrüßt: Er erinnerte an viele Termine der Landes-CDU im Ortsteil Marienthal, wo die Führungszirkel regelmäßig zu Klausurtagungen zu Gast waren. Laschet griff den Ball auf, bezeichnete die Stadt auf der „Schnittstelle zwischen Rheinland und Westfalen“ als „Ort der Weltpolitik“. So denkt er gerne zurück an den Termin mit dem seinerzeit designierten Bundespräsidenten Joachim Gauck, der am Marienthaler Kloster seinen Antrittsbesuch bei der NRW-CDU gemacht hatte.
Laschet kritisierte die Politik der rot-grünen Landesregierung in Düsseldorf: „Sie nimmt den Menschen und den Kommunen Chancen“, sagte er und zählte zahlreiche Beispiele auf. Vom Landesentwicklungsplan über Wirtschaftspolitik bis hin zur Situation an den Schulen.
In ihrem Grußwort skizzierte Roswitha Bannert-Schlabes zuvor ihre Schwerpunkte: Flüchtlinge, Demografie und Infrastruktur. Der Vorsitzende der Senioren-Union, Heinz Breuer, dankte in seinem Schlusswort für die engagierte Veranstaltung, die musikalisch vom Vesalia Blasorchester begleitet wurde.
Weil es zur Vorankündigung auch noch eine Nachbetrachtung dieser Veranstaltung gibt, muss schon Geschriebenes leider teilweise wiederholt werden.
Der Herr "Spitzenpolitiker" Laschet hat das erste juristische Staatsexamen bestanden, aber das zweite Examen nicht abgelegt.
Er war u.a. Chefredakteur der KirchenZeitung Aachen.
Von 2005 bis 2010 2005 war er im Kabinett Rüttgers Landesminister für das neu zugeschnittene Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (Generationenminister).
Lt. Wikipedia wird über Laschet folgendes berichtet:
Zitat: "Von 1999 bis 2015 war Laschet Lehrbeauftragter für den Studiengang Europastudien an der RWTH Aachen. Er gab die Stellung 2015 auf, nachdem es zu Unstimmigkeiten bei der Bewertung von Klausuren kam. Nach dem Verlust von Klausuren vergab Laschet, nach eigener Aussage, die Noten auf der Basis eigener Notizen statt abgegebener Arbeiten. Dies führte dazu, dass auch Studenten, die diese Klausur nicht mitschrieben, Noten für diese erhielten. Nach seiner eigenen Aussage sei die nachträglich Notenvergabe eine „sachgerechte Lösung“. Am 10. Juni 2015 legte die RWTH Aachen einen Bericht zum Vorfall vor und gab bekannt, dass die Klausuren annulliert würden.
Am 16. Juni 2015 wurde bekannt, dass Laschet die Notizen zu den Klausuren nach der Notenvergabe entsorgt hat. Zuvor hatte Laschet auf die Frage, wieso es mehr Noten als Klausuren gegeben habe geantwortet, er könne das erklären, tue es aber nicht."
Am 15.08.2015, ist in der Rheinischen Post zu entnehmen:
„CDU-Landeschef Armin Laschet hat die RWTH Aachen nach deren Darstellung über etliche Einzelheiten seiner "Noten-Affäre" im Unklaren gelassen.
Die NRZ vom gleichen Tag berichtet ebenfalls, dass Laschet 35 Noten für 28 abgegebene Klausuren verteilt hat.
Weiterhin ist in Wikipedia über Laschet zu lesen:
"2009 veröffentlichte Laschet das Sachbuch „Die Aufsteigerrepublik Zuwanderung als Chance“, für das er die Hilfe durch Mitarbeiter seines Ministeriums in Anspruch genommen hat. Das Honorar spendete er und machte die Spende in seiner Steuerklärung geltend, ohne das Honorar als Einnahmen angegeben zu haben."
Ich habe Zweifel, ob Laschet mit seinem Lebenshintergrund authentisch über „starke Familien, gute Bildung und zukunftsfeste Arbeit“ referieren kann.
Ob seine Beurteilungsfähigkeit auch nur annähernd ausreicht, um eine Ministerpräsidentin mit einer Bürgermeisterkandidatin zu vergleichen???
Aber es wird uns Wählern immer wieder mitgeteilt, dass Politiker ein Spiegelbild der Gesellschaft sind und sie keinesfalls alle zu den "besseren" Menschen gehören.
So gesehen ist der aus gemeinsamen früheren CDU-Zeiten "alte Freund" des Beitragsverfasser ja das beste -alternativlose- Beispiel.
Das Vesalia Blasorchester war wohl der Höhepunkt der Veranstaltung.