Modell "Bürgerradweg": Ortstermin der FDP in Hamminkeln mit Christof Rasche (MdL)

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(Text: Silke Westerhoff) Ob der Bau eines Bürgerradweges, die Vermietung des Bürgerhalle oder die Errichtung eines Bürgerhaues – die Wertherbrucher haben in der jüngsten Vergangenheit nicht nur ihren Tatendrang, sondern auch ihr Geschick unter Beweis gestellt. Nach der Fertigstellung des Bürgerradweges entlang der Provinzialstraße entstand die Idee, dieses erfolgreiche Modell eines Bürgerradwegs auch in Richtung Bocholt entlang der L 505 (Mussumer Straße) durchzuführen. Hier wurde von Bocholter Seite bereits ein 300 Meter langer Abschnitt gebaut, ca. 900 Meter fehlen noch bis an die Stadtgrenze zu Hamminkeln.

Um den Lückenschluss voranzutreiben, lud die FDP Hamminkeln den verkehrspolitischen Sprecher und Parlamentarischen Geschäftsführer Christof Rasche (MdL) vor kurzem nach Hamminkeln ein. Schon in der Vergangenheit hatte man gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit gemacht. So hatte Rasche sich gemeinsam mit dem Kollegen Dietmar Brockes nach einem Besuch im Jahr 2008 für die Beschaffung von Fördergeldern erfolgreich in die Riemen gelegt. Das soll nun wiederholt werden. Dazu nahm Rasche die etwa 2,5 Kilometer lange Strecke in Augenschein.

Thomas Dreier, Leiter des Straßenbauamtes, und Detlef Siedenbiedel vom Tiefbau der Stadt Hamminkeln erläuterten dabei planerisches Vorgehen und Besonderheiten der Strecke. An mehreren Stellen sind Hindernisse zu überwinden. Das wird ganz konkret, weil die Issel einmal den geplanten Radweg kreuzt, sodass eine Lösung gefunden werden muss. Auf der Höhe des Mönchsweges liegt ein Hof sehr nah an der Straße, sodass die vom Landesbetrieb Straßen NRW, der dem Bau zustimmen muss, geforderten Abstände (ein 1,5 Meter breiter Trennstreifen zur Straße mit einem 2,25 Meter breiten Radweg) noch so gerade eben eingehalten werden können. Ganz vergleichbar sind die beiden Radwege nicht miteinander, stellte Siedenbiedel fest. Da die Geländeverhältnisse nicht ganz einfach sind , müsse unter Umständen auch mehr Untergrund angefüllt werden.

„Am Ende wird das Geld entscheiden, nicht unser Bauwille“, fasst Silke Westerhoff, FDP-Fraktionsvorsitzende im Hamminkelner Rat, das Vorhaben zusammen. Deshalb soll sich nun Rasche erneut für Fördergelder einsetzten, damit es zu einer Realisierung kommen kann. Der sei wichtig, weil Wertherbrucher und Loikumer so ihren Arbeitsplatz im Gewerbegebiet erreichen. Westerhoff betont den Beitrag des Bürgerradweges zum Hamminkelner Torurismuskonzept, zu dem das Café Waldsee und auch das Weinkontor Kloster-Kraul gehören.

Auf einen Zeit- oder Kostenrahmen konnte sich zu diesem Zeitpunkt noch keiner festlegen. Rasche ist überzeugt, mit seinen Kontakten auch bei diesem Projekt wieder helfen zu können. Das könnte zusätzlich Auslöser für Bocholt sein, bei den letzten fehlenden Metern mitzuziehen. „Wertherbruch und Loikum brauchen diese lebenswichtige Ader“, stellt Westerhoff fest.

Ebenfalls erfolgreich hat sich die FDP mit Unterstützung von Christof Rasche für die Sanierung des Bahnüberganges Ringenberger Straße eingesetzt. Über den schlechten Zustand hatte sich FDP-Mitglied Thomas Weidemann im Frühjahr bei Rasche beklagt. Dieser nahm kuzerhand Kontakt mit der Deutschen Bahn auf. Anfang November wurde nun der Bahnübergang zwecks Sanierung gesperrt. Zuvor hatte sich die Verwaltung schon mehrere Jahre erfolglos um eine Reparatur bemüht. Mit Rasche machte sich die FDP ein Bild vom erneuerten Bahnübergang.

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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