Walsum nimmt einen Punkt mit vom Tabellenführer aus Herringen

Hochkonzentriert lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Die Zuschauer in der Halle sahen ein sehr gutes Spiel
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Spielbericht Rollhockey – Bundesliga – 14. Spieltag

SK Germania Herringen – RESG Walsum (1:0) 3:3 4:3 nach Penaltyschießen

Die rund 250 Zuschauer, unter ihnen viele Fans der RESG sahen das viel zitierte „Spiel auf Augenhöhe“. Es war also keine allzu große Überraschung, dass das Spiel erst nach Penaltyschießen entschieden werden musste. Günther Szalek war sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Jungs: „Penaltyschießen ist immer eine Art Russisch Roulette. Da muss einfach alles zusammen passen. Beide Torhüter haben alles raus geholt, am Ende ist da immer ein wenig Glück im Spiel. Ich habe einen klasse Auftritt meiner Mannschaft gesehen.“ Beide Teams agierten hochkonzentriert, es war von der ersten Minute an viel Tempo drin und Timo Tegethoff bei den Germanen und Tobias Wahlen im Tor der RESG waren von Anfang an gefordert.

Rollhockey auf höchstem Niveau

Nach einem kurzen gegenseitigen herantasten erzielte Stefan Gürtler in der siebten Minute die 1:0 Führung für die Gastgeber. Walsum verdaute den Rückstand sehr schnell und erspielte sich in der Folge zahlreiche Chancen aber sowohl Tegethoff als auch Wahlen ließen durch zahlreiche hochklassige Paraden keinen Treffer in der ersten Halbzeit mehr zu. Die Zeit zum Luft holen brauchten beide Mannschaften, da von Anfang an ein hohes Tempo im Spiel war. Die Zuschauer sahen ein grandioses Rollhockey Match und die zweite Halbzeit sollte noch mehr Spannung versprechen.

Der Rekordmeister kam sehr gut aus der Kabine raus und Xevi erzielte per Penalty das 1:1 in der 28. Minute. Jetzt wurde mit einem noch offeneren Visier gespielt als in der ersten Hälfte und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Nach einer blauen Karte gegen die Germanen, konnte weder der Penalty noch das Überzahlspiel zu Gunsten der RESG genutzt werden. Luis Hages brauchte sein Team in der 39. Minute wieder in Front (2:1). In der 40. Minute trat Xevi einen fälligen Penalty, nutze die Chance und erzielte das 2:2. Herringen antwortete in derselben Spielminute durch Lucas Karschau und schoss sein Team mit dem 3:2 wieder in Front. Eine Minute später musste Xevi mit „blau“ vom Feld, Jetzt hatten die Herringer die große Chance durch einen weiteren Treffer davon zu ziehen. Robin Schulz trat gegen Wahlen an, der erste Versuch wurde gehalten. Der Penalty musste aber wiederholt werden, da die Walsumer zu früh los gelaufen sind. Der zweite Versuch wurde aber an den Pfosten gesetzt. Die Walsumer Fans auf der Tribüne waren erleichtert und unterstützen die Roten Teufel nochmal nach Leibeskräften.

Sturlas Penalty hätte die Entscheidung bringen können

In der 45. Minute war Sebastian Haas zur Stelle und schoss den viel umjubelten Ausgleich. Nach dem 10. Herringer Teamfoul kurz vor Abpfiff hätte Sturla das Spiel nochmal drehen können, er konnte den Ball aber nicht im Tor versenken. So blieb es nach der regulären Spielzeit beim 3:3 und es folgten zweimal fünf Minuten Verlängerung. Anders als im gesamten Spielverlauf zuvor wollte keine der beiden Mannschaften ein zu hohes Risiko eingehen. So blieb es auch in der Verlängerung beim 3:3 und ein Sieger musste im Penaltyschießen ermittelt werden. Tobias Wahlen und Timo Tegethoff hielten auch im Penaltyschießen nach allen Regeln der Kunst, beide Keeper erwiesen sich in diesem Spiel als richtige Hexer. Bei den Walsumern konnte leider kein Penalty verwandelt werden, bei den Herringern traf nur ihr Top - Torschütze Lucas Karschau. So endete ein klasse Rollhockey Spiel mit 4:3 nach Penaltyschießen. Günther Szalek sah die Niederlage jetzt nicht so eng, schließlich konnte man dem Tabellenführer einen Punkt wegnehmen und Walsum hat erneut bewiesen, dass mit ihnen im laufenden Wettbewerb zu rechnen ist: „Wir können sehr stolz auf unsere Leistung sein, Herringen hat wegen uns den ersten Punktverlust zu Hause gehabt. Beide Teams sind an ihre Leistungsgrenzen gegangen. Die Zuschauer haben erneut gesehen, dass wir nicht ohne Grund da oben stehen. Meine Mannschaft hat zu 80 % das umgesetzt was ich von ihnen erwartet habe.“

Iserlohn hat in Remscheid verloren und hat nur noch drei Punkte Vorsprung auf die RESG. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, da stehen einige Doppelspieltage an, um die Spielausfälle aus dem letzten Jahr zu kompensieren. Am nächsten Wochenende steht das Heimspiel gegen Valkenswaard an, direkt am Sonntag darauf geht die Reise nach Niedersachsen an zu den Bisons aus Calenberg. Eine Woche darauf steht das Pokal Achtelfinale beim VfL Hüls an. Die nächsten Wochen werden sehr intensiv, sowohl für Spieler als auch für die Fans der RESG.

Statistiken zum Spiel

SK Germania Herringen: T. Tegethoff, M. Schartner; K. Karschau, Li. Hages, S. Gürtler, P. Michler, R. Schulz,. –

RESG Walsum: T. Wahlen, R. Lorz; M. Vila-Gallaguet, C. Nusch, X. Berruezo, S. Haas,, N. Rilhas, F. Sturla, P. Queiros

Schiedsrichter: D. Loewe/ S. Dahlbock

Torfolge: 1:0 S. Gürtler (7.), 1:1 Xevi (28,), 2:1 L. Hages (39.), 2:2 Xevi (40.), 3:2 L. Karschau (40.), 3:3 S. Haas (45.)

Im Penaltyschießen traf nur L. Karschau zum 4:3

Teamfouls: 12:13

RESG – Pressestelle

Hochkonzentriert lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Die Zuschauer in der Halle sahen ein sehr gutes Spiel
Nach regulärer Spielzeit stand es 3:3, der Sieger musste im Penaltyschießen ermittelt werden, mit dem glücklicheren Ausgang für Herringen
Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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