Hamminkelner Katholiken legen Grundstein für Maria Frieden

Das neue Logo der Pfarrei Maria Frieden in Hamminkeln. Entwickelt wurde es von Grafikdesignerin Simone Köllmann aus Wesel (creativundco).
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  • Das neue Logo der Pfarrei Maria Frieden in Hamminkeln. Entwickelt wurde es von Grafikdesignerin Simone Köllmann aus Wesel (creativundco).
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Über zwei Jahre haben sich die katholischen Christen in Hamminkeln auf diesen Tag vorbereitet: Am 1. Advent wird die neue Pfarrei Maria Frieden gegründet. Das feierliche Ereignis wird mit einer Festmesse am Sonntag, 1. Dezember, 10 Uhr, begangen. Weihbischof Wilfried Theising wird die Messfeier zelebrieren, in der die Gründungsurkunde verlesen und die neuen Kirchenbücher übergeben werden. Zugleich erhalten der neue leitende Pfarrer Ludger Schneider sowie alle pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Berufungen.

Die neue Pfarrei Maria Frieden Hamminkeln besteht aus den katholischen Gemeinden St. Pankratius Dingden, St. Maria Himmelfahrt Hamminkeln, St. Antonius Loikum, Heilig Kreuz Mehrhoog und Christus König Ringenberg. Diese fünf bisher selbstständigen Pfarrgemeinden werden zur neuen Pfarrei zusammengeführt. Die Pfarrgemeinde Marienthal bleibt weiterhin eigenständig.

„Für uns ist ganz wichtig, dass das Leben vor Ort bestehen bleibt“, sagt Norbert Neß in einem Pressegespräch. Er hat zusammen mit Vertretern aus allen fünf Gemeinden in einer Steuerungsgruppe mitgewirkt. „Mit der Feier am 1. Advent wird aber erst der Grundstein gelegt, das Haus Maria Frieden bauen wir danach“, beschreibt er bildhaft die bevorstehenden Aufgaben der Ehrenamtlichen. Wird es auf Ebene der neuen Pfarrei demnächst einen Pfarreirat und einen Verwaltungsausschuss geben, so werden in den Dörfern Gemeindeausschüsse für die lokalen Aktivitäten zuständig sein. Die bisherigen Gremien werden durch diese neuen Strukturen abgelöst. Die regulären Pfarreiratswahlen des Bistums Münster wurden ausgesetzt und sollen am 30. März 2014 stattfinden.

„Die Verkündigung des Evangeliums steht im Zentrum“, erläutert Pfarrer Schneider, der die Zusammenlegung nicht auf organisatorische Fragen reduzieren möchte. „Du führst uns hinaus ins Weite“, zitiert er einen Bibelpsalm. „Wir wollen uns auf dem neuen Weg von Gott begleiten lassen.“ Gemeindeleben vor Ort heißt deshalb auch, dass es in jedem Gemeindeteil sonntags die Eucharistiefeier geben wird. „Am Sonntag muss ein Gottesdienst gefeiert werden“, bekräftigt Schneider. Auch die Pfarrbüros bleiben als Anlaufstellen bestehen. Aus dem Seelsorgeteam, dem neben Schneider die beiden Pastöre Franz-Josef Pail und Heinz Schulz sowie die Pastoralreferentinnen Christiane Kreienkamp und Sandra Stammschulte sowie die Diakone Heinz Grunden, Dr. Gernot Löhnert und Michael Wenk angehören, gibt es pro Kirchort einen festen Ansprechpartner.

Auf dem Weg zur Zusammenführung haben die fünf Gemeinden, die bereits seit 2005 in einer Seelsorgeeinheit lose verbunden waren, schon eine Reihe von gemeinsamen Projekten gestartet: Der neue, gemeindeübergreifende Pfarrbrief gehört ebenso dazu wie der Entwurf eines Logos durch die Weseler Designerin Simone Köllmann (creativundco) oder das Schreiben der Evangeliare. Freiwillige aus allen Gemeinden haben handschriftlich die Texte der Heiligen Schrift zu Papier gebracht. Aus diesen gebundenen Bücher wird ab dem 1. Advent das Sonntagsevangelium vorgelesen. „Die neue Gemeinde trägt die Handschrift vieler Gemeindemitglieder“, beschreibt Neß diese Aktivität.

Vorgestellt und feierlich übergeben werden die neuen Evangeliare in der Festmesse am 1. Advent. Während der Messe ist für die Betreuung von Kleinkindern gesorgt. Am Schluss der Messe werden Pfarrer Schneider, Bürgermeister Holger Schlierf und der evangelische Pastor Stefan Schulz jeweils ein Grußwort sprechen. Danach ist eine Begegnung im Saal Hoffmann geplant, zu der die Bevölkerung herzlich eingeladen ist. Die „Pro Campesinos“ und der Chor „Miteinander“ sorgen für musikalische Unterhaltung. Mit einem „adventlichen Abendlob“ klingt der Feiertag um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Pankratius aus.

Das neue Logo der Pfarrei Maria Frieden in Hamminkeln. Entwickelt wurde es von Grafikdesignerin Simone Köllmann aus Wesel (creativundco).
Pastor Ludger Schneider (rechts) und Norbert Neß, der ehrenamtlich in der Pfarrei mitarbeitet, stellen die Planungen für die Gründungsfeier der neuen Gemeinde vor. Im Mittelpunkt ist das neue Logo, das vielfältige Interpretationen erlaubt: Marias Antlitz kann ebenso gesehen werden wie eine Landkarte, ein Kirchenfenster oder ein Puzzle.
Autor:

Norbert Neß aus Hamminkeln

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