Mehr Spaß als Leistungssport: 40 Jahre HSV-Seniorensportgruppe Heinz Breuer 

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„Hier geht es nicht um Leistungssport
(in unser’m Alter wär‘ das Mord)
wir machen unser Pensum runter,
und halten uns gesund und munter!“

Und das seit der Gründung der HSV-Seniorensportgruppe HB durch Heinz Breuer am 3. April 1978. Nach seinem Aufruf in den Tageszeitungen waren es zunächst drei Männer, die mit ihm als Übungsleiter , dem Ruf nach Trimm Dich durch Sport im Hamminkelner Sportverein gefolgt waren.

Das waren Adolf Aulmann, Helmut Hardacker und Erich Tünter. Los ging es also zu Viert mit Laufen, Gymnastik, Turnübungen und Ballspielen in der kleinen Turnhalle der Grundschule Hamminkeln. Im Laufe des Jahres waren es aber dann schon zwölf Sportkameraden, die beim „Freizeitsport ab 40“ eifrig mitmachten.

Inspiriert und motiviert war Heinz Breuer schon sehr früh in Wesel durch seinen Vater Willi Breuer, langjähriger Vorsitzender des Weseler Turnvereins von 1860 WTV, der in den 1950er Jahren in der ruhmreichen Vereinszeit des erfogreichen Langstreckenläufers Lud Müller („Held von Augsburg“) aktiv war.Er war ebenfalls Senioren-Cheftrainer und damals bekannt als „Turnbruder Landrat“.

Zurück zum HSV. Durch persönliche Ansprache wuchs die Sportgruppe schnell bis auf den heutigen Mitgliederstand von 32 Sportkameraden. 1983 entstand daraus eine zweite Seniorensportgruppe, ab 60 Jahre, unter der Leitung von Hugo van Laar, heute von Friedhelm Lenz betreut. In 40 Jahren wurden insgesamt bereits 102 Männer registriert, die mal dabei waren zur Zeit auch der Flüchtling Ali.

Die sportliche Betätigung der Gruppe im Alter zwischen 52 und 75 Jahren ist nach wie vor auf Freizeisport ausgerichtet: Laufen, Gymnastik und Volleyball. Dazu gehört von einigen jedes Jahr die Prüfung für das Deutsche Sportabzeichen. Mit 41 Mal in Gold liegt Heinz Breuer zur Zeit an der Spitze. Ein Teil der älteren Sportkameraden trifft sich am montäglichen Übungstag nachmittags zu einer gemeinsamen Radtour.

Kultstatus haben die perfekt inszenierten Feiern bei runden Geburtstagen der Sportkameraden. Da gibt es immer ein persönliches Gedicht auf handgefertigter Glückwunschkarte vom Trainer und viel Gesang aus den eigenen Gesangsbüchern vom Liederwart und Generalsekretär Willi Feldmann.
Die musikalische Begleitung übernimmt die eigene Band: Uli Breuer (1.Gitarre), Hans-Georg Gerlach (Akkordeon), Schützenkönig Günter Hufe (2.Gitarre) und Hans Engfeld (Bongo).

Eine besondere Tradition haben die jährlichen Tagesfahrten und Wochenendausflüge mit regionalen und überregionalen Zielen. So zum Beispiel zu unseren Freunden der Bundeswehr der Schill-Kaserne zur Westerwald-Kaserne Montabaur zum Bataillonskommandeur Karl Schlich 1992 oder das „Lippische Wochenende“ in der GFM-Rommel-Kaserne in Augustdorf zu unserem Sportkameraden Hauptmann Dirk Seither im Jahre 1994.

Absolute Highlights waren zwei Schiffstouren in holländischen Gewässern bis zum Ijsselmeer mit unserem Sportkameraden Kapitän Hans Engfeld. Oder auch zwei hessische Wochenenden bei den Sportfreunden in Nentershausen, entstanden durch die Kontakte unseres Sportkameraden Franz-Josef Feldhaus. Insgesamt gab es bereits 32 Touren, viele natürlich auch mit den Fahrrädern.

Im Jubiläumsjahr wird am Gründungsdatum 3. April um 18 Uhr ein Erinnerungsbaum an der Turnhalle der Grundschule Hamminkeln unter der fachlichen Leitung vom ASG-Chef und Sportkamerad Ulrich Streich gepflanzt, wie auch schon zum 20-jährigen Bestehen an der Sporthalle der Hauptschule.

Die Jubiläumsfeier ist dann in der kleinen Turnhalle der Grundschule, der ersten Wirkungsstätte der Senioren für den 9.April um 18 Uhr terminiert.

Neben den Aktiven wurden auch alle ehemaligen Sportkameraden und Gäste eingeladen. Ein buntes Programm mit einer Aufführung des Zirkus Butterfly des Konrad-Duden Gymnasiums und einer Fotoshow aus 40 Jahren Sportgeschichte, zusammengestellt von Eberhard Feltes, frisches Pils vom Fass und Gegrilltes sind im Angebot.

Dann wird man viel in Erinnerung schwelgen und die Bierrunden in fidelias mit einem dreifach kräftigen Hipp-Hipp-Hurra und drei-vier Donnerwetter aufgelassen werden.

Autor:

Erwin Pottgiesser aus Wesel

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