Klinik Holthausen zieht wohl in 2022 nach Barmen - Pläne auf Mitarbeiterversammlung vorgestellt

Der Eingangsbereich der Klinik Holthausen, wie er sich zurzeit darstellt. Die Zukunft der Helios Klinik selbst ist ungewiss, was den Standort Holthausen anbelangt.  Foto: STADTSPIEGEL-Archiv
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  • Der Eingangsbereich der Klinik Holthausen, wie er sich zurzeit darstellt. Die Zukunft der Helios Klinik selbst ist ungewiss, was den Standort Holthausen anbelangt. Foto: STADTSPIEGEL-Archiv
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Der Umzug weg aus Holthausen scheint bei der Helios Klinik am Hagen immer konkreter zu werden. Der neue Klinik-Geschäftsführer Dirk Rottwinkel informierte die Belegschaft in dieser Woche auf einer Mitarbeiterversammlung über den aktuellen Stand der Dinge.

Demnach soll nach dem heutigen Planungsstand mit Auslaufen des Mietvertrages in den jetzigen Gebäuden in Holthausen im Jahre 2022 ein Umzug aufs Gelände der Helios Klinik in Wuppertal-Barmen erfolgen. Dirk Rottwinkel legte dazu auf der Betriebsversammlung am Mittwoch bereits Pläne vor. Er unterstrich dabei noch einmal, dass es durch den Umzug zu keinerlei Mitarbeiter-Entlassungen kommen solle.
Auf STADTSPIEGEL-Nachfrage bekräftigte Klinik-Sprecher Volker Martin: „Zurzeit können wir nicht davon ausgehen, dass wir weiterhin in Hattingen bleiben werden. Die Verhandlungen über eine Verminderung der Pacht oder gar einen Kauf der Klinik Holthausen durch Helios sind gescheitert. Aus Verantwortung für unsere rund 550 Mitarbeiter sahen wir uns daher gezwungen, Alternativen zu planen. Nach dem jetzigen Stand der Dinge ist Barmen unser Favorit und daher haben wir den Mitarbeitern diese Planung jetzt vorgestellt. Dennoch werden wir mit unserem Vermieter weiterhin im Gespräch bleiben. Ich bitte um Verständnis dafür, dass wir über finanzielle Aspekte der Verhandlungen keine Auskunft geben.“
Bürgermeister Dirk Glaser erfuhr am Donnerstag auf dem Krankenbett durch den STADTSPIEGEL von der jüngsten Entwicklung. In einer ersten Stellungnahme meinte er:
„Offiziell liegen der Stadt keine Information darüber vor, dass die Klinik tatsächlich schließt und zu welchem Zeitpunkt. Wenn sich das so bestätigt, ist das für Hattingen natürlich eine schlechte Nachricht. Für mich als Bürgermeister ist es sehr ernüchternd zu erfahren, dass die Stadt so wenig Einfluss auf Unternehmensentscheidungen hat. Gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Martin Serres haben wir, direkt nachdem wir von den Verlagerungsabsichten gehört haben, den Kontakt zur Klinikleitung gesucht und einige Gespräche geführt. An der Attraktivität des Standortes Hattingen hat es unseres Wissens nach nicht gelegen, das ist in den Gesprächen deutlich geworden.
Falls die Entscheidung tatsächlich steht, werden wir selbstverständlich nach vorne schauen und so schnell wie möglich Kontakt zum Besitzer der Immobilie aufnehmen, um über eine Nachfolgenutzung zu sprechen.“

Der Eingangsbereich der Klinik Holthausen, wie er sich zurzeit darstellt. Die Zukunft der Helios Klinik selbst ist ungewiss, was den Standort Holthausen anbelangt.  Foto: STADTSPIEGEL-Archiv
Eine Aufnahme der Kinderklinik, die zur Klinik Holthausen gehört. Foto: Helios
Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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