Hattinger Lions: 4400 Euro für Krebshilfe und St. Georg

Freuen sich über den Erfolg des Konzertes und des Erlöses von 4400 Euro: v.l. Pfarrer Udo Polenske, St. Georg Gemeinde, dahinter stehend Volker Wullstein, Vorsitzender des Unterstützungsvereines des Lions Club Hattingen, sitzend Musiktherapeutin Caroline Voggenreiter-Schaad, dahinter Burkhard Kneller, Vorsitzender HSV Hattinger Chöre, sitzend Dr. Ingolf Dammmüller von der Krebshilfe Sprockhövel/Hattingen und Michael Vogelsang, Vorstand Volksbank und Hattinger Lion
Foto: Pielorz
  • Freuen sich über den Erfolg des Konzertes und des Erlöses von 4400 Euro: v.l. Pfarrer Udo Polenske, St. Georg Gemeinde, dahinter stehend Volker Wullstein, Vorsitzender des Unterstützungsvereines des Lions Club Hattingen, sitzend Musiktherapeutin Caroline Voggenreiter-Schaad, dahinter Burkhard Kneller, Vorsitzender HSV Hattinger Chöre, sitzend Dr. Ingolf Dammmüller von der Krebshilfe Sprockhövel/Hattingen und Michael Vogelsang, Vorstand Volksbank und Hattinger Lion
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350 begeisterte Besucher erfreuten sich in der St. Georg-Kirche an dem zweiten Adventszauberkonzerts der Hattinger Lions. Nun freuen sich auch die Krebshilfe Sprockhövel, vertreten durch Dr. Ingolf Dammmüller, und die St. Georg-Kirche mit Pfarrer Udo Polenske anlässlich der Spendenübergabe.

Insgesamt 4.400 Euro, fünfzig Prozent mehr als im Vorjahr, verteilt der Unterstützungsverein der Lions je zur Hälfte an die Krebshilfe und die St. Georgs-Kirche. Hierauf hatte sich das Konzertteam des Lions Clubs schon vor dem Konzert verständigt.
„Wir suchen immer Menschen, Vereine oder Institutionen in der Region, die wie wir Lions engagiert und direkt vor Ort helfen. Hier leisten wir durch die von den Clubmitgliedern erarbeiteten finanziellen Mittel gern einen wertvollen Beitrag“, bekundeten Volker Wullstein und Michael Vogelsang von den Lions.
Die Krebshilfe Sprockhövel wurde vor zehn Jahren gegründet, um krebskranke Menschen seelisch und finanziell in der Region zu helfen. Sie ist engagierter und gesuchter Ansprechpartner vor Ort und verfügt über ein breites Netzwerk kompetenter Beratungshilfen. Der Krebshilfe-Verein unterstützt Menschen aber auch direkt. Beispielsweise für Therapien von Patienten, wenn sie nicht in der Lage sind, diese zu finanzieren oder wenn Krankenkassen nur Zuschüsse bewilligen. Hierbei steht man den Patienten immer beratend und mit konkreter Hilfe zur Seite. Die Krebshilfe ist daher mittlerweile eine feste Institution im öffentlichen Leben in Sprockhövel und Umgebung. Dr. Ingolf Dammüller nahm die 2.200 Euro für die Krebshilfe sichtlich gerührt und dankend entgegen.
Pfarrer Udo Polenske hatte sich bereits im Vorfeld des Konzerts für Therapien Demenzkranker eingesetzt und damit einige Erfahrung in seiner Gemeinde sammeln können. Polenske hat das Projekt „ein Engel für Alte“ als Pfarrer und Diakoniebeauftragter selbst initiiert. Es ist ein rein bürgerliches Spendenprojekt. Das Projekt läuft bereits seit zweieinhalb Jahren. Mit guter Resonanz.
Die St. Georg-Kirche arbeitet hier mit speziell geschulten Therapeuten zusammen. Gezielt hat man sich in der täglichen Arbeit für die Musiktherapie entschieden. Denn die Musiktherapie wendet sich an schwer Demenz kranke Menschen, die durch normale therapeutische Maßnahmen nicht mehr zu erreichen sind. Polenske: „Diese Kranken haben sich in ihre eigene Welt zurück gezogen. Wir versuchen Sie dennoch zu erreichen“.
Für die St. Georg-Kirche engagiert sich in diesem Umfeld Caroline Voggenreiter-Schaad, eine ausgebildete Musiktherapeutin. Sie ist erfahren im Umgang mit Menschen, die ihre Umwelt nur noch sehr eingeschränkt wahrnehmen.
Sie schilderte bei der Erlösübergabe der 2.200 Euro eindrucksvoll den geübten Umgang mit Demenzerkrankten. So bedient man sich immer wieder anderer Instrumente, Geräte, Puppen oder Lieder in der täglichen Behandlungssituation.
Sicherlich haben die Demenzkranken auch ihre Freude an dieser Art der Therapie, denn es geht um aktivierende Kommunikation mit der Außenwelt. Man kommuniziert hierbei mit Menschen, die sich schon zurückgezogen haben und oft sogar mit den engsten Angehörigen nicht mehr reden können. Voggenreiter-Schaad: „Wir kümmern uns um Menschen, die oft nur noch an die Decke oder einfach nur aus dem Fenster starren. Die Arbeit ist aufwendig, denn erst muss das Vertrauen zueinander aufgebaut werden. Danach erleben wir häufig gute Fortschritte“.
Pfarrer Polenske betonte, dass man in Niederwenigern gute Erfolge mit dieser Art der Therapie erzielt habe. Nun wolle man hiermit auch im Haus der Diakonie beginnen. Für Arbeitsgeräte und eingesetzte Therapiestunden hat die St. Georg-Kirche mit der Lions Spende jetzt erst mal wieder ausreichende Mittel, freute sich Pfarrer Udo Polenske. Diese Behandlungsform ist ein hochspezialisiertes und profiliertes Projekt. Es soll signalisieren: „Wir geben nicht auf“, so der Pfarrer.
Möglich gemacht hatten das Benefizkonzert ein Organisationsteam der Hattinger Lions bestehend aus Gerd Buschhaus, Friedel Diergardt, Dirk Glaser, Reinhard Ising, Udo Polenske, Prof. Dr. Andreas Tromm und Michael Vogelsang. Und ein großer Dank ging natürlich auch an die Hattinger Chöre mit Gregor Brück, Burkhard Kneller, Ludger Meier von der Musikschule und die jungen Solistinnen und Magic Hoffini sowie Reinhard Lieber. Das nächste Benefizkonzert ist schon wieder in Planung und das Gerüst steht schon jetzt verkündeten Burkhard Kneller vom HSV und Michael Vogelsang von den Lions.
„Der Rahmen bleibt. Es werden aber neue künstlerische Akzente gesetzt. Mehr wird noch nicht verraten. Und auch mit diesem Erlös werden wir an den richtigen Stellen helfen können“, so Vogelsang.
Sein besonderer Dank galt den sehr engagierten Vorverkaufsstellen, den vielen engagierten Sponsoren sowie der Programmheft-Druckerei Max Massen.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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