Großbrand im Südring: Hoher Sachschaden, niemand verletzt

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Am Donnerstag wurde der Hattinger Feuerwehr um 3.15 Uhr ein Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus im Südring gemeldet. Es gab nach Auskunft vom Feuerwehrsprecher Jens Herkströter zwar hohen Sachschaden, der sich zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht beziffern lässt, doch zum Glück kamen keine Personen zu Schaden.

Bereits auf der Anfahrt der Feuerwehrfahrzeuge war der Feuerschein im Dachbereich des Hauses zu erkennen.
Da zunächst nicht klar war, ob noch Personen in der Brandwohnung waren, ließ der Einsatzleiter direkt zwei Trupps unter schwerem Atemschutz in das Dachgeschoss vorgehen. Von außen wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, um auch über diesen Weg Menschenleben retten zu können. Gleichzeitig evakuierten weitere Einsatzkräfte das restliche Gebäude.
Innerhalb kürzester Zeit konnten so gleichzeitig drei Trupps unter Atemschutz eingesetzt werden, um die betroffene Wohnung zu durchsuchen und mögliche Personen zu retten. Glücklicherweise kam recht schnell die Information, dass sich der Bewohner nebst seiner Katze selbst gerettet hatte und sich bereits im Freien befand. Nachdem auch die anderen Wohnung kontrolliert und die Bewohner evakuiert worden waren, war sicher, dass sich keine Person mehr im Gebäude befand.
Gleichzeitig begannen die Rettungskräfte mit der Brandbekämpfung. Hierzu wurden zwei Abschnitte gebildet. Beim Eintreffen der Löscheinheiten stand der überdachte Balkon bereits voll in Flammen. Das Feuer breitete sich Richtung Dach aus und schlug auf die Dachfläche über. Diese stand ebenfalls bereits beim Eintreffen der Feuerwehr in Brand. „Durch das schnelle Eingreifen über zwei Abschnitte konnte die Brandausbreitung auf einen Teils des Dachs beschränkt werden“, so Feuerwehrsprecher Jens Herkströter.
Die Einsatzkräfte löschten mit einem C-Rohr über die Drehleiter. Ein weiteres C-Rohr wurde von innen vorgenommen. Um die Glutnester unter den Dachpfannen zu erreichen, deckten die Feuerwehrleute Teile des Dachs ab, um auch hier erfolgreich das Feuer bekämpfen zu können.
Das Wohnungsinnere war nach Auskunft der Feuerwehr durch den eigentlichen Brand nur bedingt in Mitleidenschaft gezogen worden. Allerdings musste durch die Feuerwehrleute auch von innen die Deckenverkleidung aufgenommen werden, um die Glutnester im Bereich der Dämmung löschen zu können.
Die evakuierten Personen wurden zwischenzeitlich in einem Linienbus untergebracht und versorgt. Eine Person wurde vorsorglich durch den Rettungsdienst untersucht. Hier wurden jedoch keine Verletzungen festgestellt.
Nach den die Löscharbeiten entrauchten die Einsatzkräfte das Gebäude mit einem Hochleistungslüfter. Um 6.50 Uhr konnte die Einsatzstelle an die Polizei zur Brandursachenermittlung übergeben werden. Bis auf die Bewohner der Dachgeschosswohnung konnten alle Personen wieder in das Haus zurück kehren.
„Abschließend lässt sich sagen, dass der Bewohner sehr viel Glück gehabt hat. Hätte er seine Wohnung später verlassen, wäre der Einsatz hier wahrscheinlich nicht nur Sachschaden begrenzt gewesen“, so Jens Herkströter abschließend.
Die Feuerwehr Hattingen war neben der Hauptwache mit fünf Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort. Hinzu kamen Rettungsdienst und Notarzt. Insgesamt waren mehr als 60 Einsatzkräfte fast vier Stunden im Einsatz.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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