Hattingen hat Gelbe Säcke ! Oder bald auch Gelbe Container ?

Seit Monaten gibt es politische Diskussionen um die "Gelben Säcke". In Hattingen, in Schwelm beim Kreis, in Berlin bei der Regierung und bei den Bürgern in Hattingen. Allerdings hat keine Gruppe was mit der anderen zu tun.
Die Bürger haben das Problem, dass die Qualität der Säcke immer schlechter geworden ist. Da passiert es oft, dass diese sich beim Füllen regelrecht auflösen und Müll auf den Boden fällt. Andere Klagen, dass die Säcke bei zu langer Lagerung Ratten und anderes Ungeziefer anziehen. Wieder andere Bürger beschweren sich, dass bei Wind leichtere Exemplare durch die Straßen geweht werden. Deshalb wollen einige Kommunalpolitiker etwas ändern. Doch dies scheint nicht so einfach.
Die Verträge mit dem Entsorger wurden von der Kreisverwaltung Schwelm abgeschlossen. Da sei eine Änderung nur durch die Kreisverwaltung möglich. Aber außer in Hattingen haben die anderen Städte des Kreises wenig Interesse an der vorgeschlagenen Änderung aus Hattingen. Hier sieht man viel lieber Gelbe Container. Warum nicht in den anderen kreisangehörigen Städten? Aus dem Kreishaus in Schwelm verweist man auf die anfallenden Kosten, die vor allem durch die notwendige Anschaffung der Container entstehen. Und das Geld ist nun mal in allen Kommunen knapp.
Die meisten Bürger sehen vor allem Platzmangel als Grund auf die neuen Container zu verzichten. Wenn man mal die Häuser anschaut, stehen vor einer Hausgemeinschaft mit fünf Familien im Schnitt zwei Graue Tonnen (Restmüll) eine Braune Biotonne und eine Blaue für das Papier. Der Platz in Bunkern oder in einer Ecke am Haus wurde nach diesem Platzverbrauch berechnet. Den Gelben Müll sammelt jeder Haushalt individuell. Da kommen schnell je Hausgemeinschaft ein bis drei Säcke zusammen. Aber was passt in einen Container? Da könnte Streit schnell vorprogammiert sein.
Und noch gibt es keine Aussage, wer die Kosten trägt. Vielleicht der Bürger?
Nach den Plänen. die da bei der Bundesregierung in der Mache sind, kann da in Sachen Kosten schon der Bürger betroffen sein. Die Berliner wollen das geltende Gesetz zum Gelben Sack ändern. Da soll der Katalog der Dinge, die in den Sack kommen ausgeweitet werden. Und hier hängt das Gesetz in der Mache,weil man sich nicht in der Kostenfrage einig ist.
Bleibt auch zu erfragen, wie der Geldbeutel des Bürgers in Sachen Müll erleichtert werden kann.

Autor:

Wolfgang Wevelsiep aus Hattingen

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