Aktueller Mietspiegel eine wichtige Orientierungshilfe

Sie haben an der Erstellung des Hattinger Mietspiegels für nicht preisgebundene Wohnungen mitgewirkt: (v.l.) Thomas Klein, Ulrich Born (beide Haus und Grund), Aichard Hoffmann (Mieterverein), Erika Beverungen-Gojdka und Werner Homann (beide Fachbereich Soziales und Wohnen). Foto: Römer
  • Sie haben an der Erstellung des Hattinger Mietspiegels für nicht preisgebundene Wohnungen mitgewirkt: (v.l.) Thomas Klein, Ulrich Born (beide Haus und Grund), Aichard Hoffmann (Mieterverein), Erika Beverungen-Gojdka und Werner Homann (beide Fachbereich Soziales und Wohnen). Foto: Römer
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1978 gab es den ersten, alle zwei Jahre wird er seitdem fortgeschrieben. Der Mietspiegel für Hattingen stellt für Mieter und Vermieter eine wichtige Orientierungshilfe dar.

Werner Homann vom Fachbereich Soziales und Wohnen an der Hüttenstraße erläuterte jetzt, was den Mietspiegel 2013, der gerade erschienen und für weitere zwei Jahre gültig ist, so interessant macht:
„Es geht darin darum, den Mietvertragsparteien zu ermöglichen, die Miethöhe unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage der Wohnung sowie ihrer energetischen Beschaffenheit zu vereinbaren. Dabei bezieht er sich ausschließlich auf nicht preisgebundene Wohnungen. Solche, die mit öffentlichen Mitteln gefördert wurden, sind also davon nicht betroffen.“
Seit 2001 gibt die Stadtverwaltung gemeinsam mit Haus und Grund Hattingen sowie Mieterverein Bochum und Hattingen einen so genannten „qualifizierten Mietspiegel“ heraus, der auf Fragebögen basiert – damals noch freiwillig, weil ohne offizielle Notwendigkeit. Die Bögen mit 48 Fragen an Vermieter gingen an die vier Wohnungsbaugesellschaften HWG, Gartenstadt Hüttenau, Deutsche Annington und Evonik Wohnen, an Haus und Grund sowie „in den freien Rücklauf“.
Genau 2.635 Fragebögen konnten so ausgewertet werden. Aichard Hoffmann vom Mieterverein: „Rund 24.000 Wohnungen gibt es in Hattingen, von etwa zehn Prozent bekamen wir eine Rückmeldung – ein Ergebnis, von dem können Großstädte nur träumen.“
Was er allerdings ebenfalls feststellte: „Erstmals wieder haben wir einen spürbaren Anstieg der Mieten um 3,6 Prozent in vier Jahren. Das ist zwar nicht viel, aber die Mieter müssen sich auf eine Mieterhöhung einstellen. Da davon allerdings der Mietvertrag berührt wird, handelt es sich um eine Vertragsänderung und der muss der Mieter zustimmen. Im Mietspiegel kann er jetzt nachschlagen, ob seine Mieterhöhung mit der ortsüblichen Vergleichsmiete übereinstimmt. Dazu muss er allerdings die komplette Zu- und Abschlagsliste durchgehen. Erst dann hat er unterm Strich die richtige Miete ermittelt. Falls er bei uns Mitglied ist, helfen wir natürlich dabei.“
Das gilt auch für Haus und Grund, wie Geschäftsführer Thomas Klein unterstrich: „Wir sind der Ansprechpartner für unsere Mitglieder. Aber unsere Zusammenarbeit mit dem Mieterverein ist hervorragend. Streit gibt es eigentlich nur mit freien Vermietern.“ Das bestätigte auch Aichard Hoffmann.
Immerhin hatten sie zusammen mit der Stadt ja auch in „16 arbeitsintensiven Sitzungen“, wie sie betonen, den aktuellen Mietspiegel erarbeitet.
Im Mietspiegel sind die jeweiligen Zu- und Abschläge sowie die Mieten pro Quadratmeter für die unterschiedlichen Baujahre genau erläutert.
Der aktuelle Mietspiegel liegt kostenlos aus bei allen städtischen Dienststellen, bei Haus und Grund in der Wülfingstraße 3, beim Mieterverein Hattingen, Bahnhofstraße 37, und ist auf hattingen.de zum Downloaden.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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