„Architektur für alle!“: 325 neue Häuser, Parks und Projekte zu erleben

26. Juni 2016
13:00 Uhr
Kurze Straße, Heiligenhaus
Das Gartenstadtdomizil Lange Horst Hattingen, gelegen im Stadtteil Welper inmitten einer gewachsenen Grünanlage, wurde durch ein Wohnquartier erweitert. Die neuen Freianlagen der elf Eigentumswohnungen zeichnen sich durch einen hofartigen Charakter und alten Baumbestand aus. Zwei Schaukeln schwingen scheinbar bis zu den Wipfeln der Bäume, unter schattenspendenden Pergolen lässt sich verweilen. Eine stilisierte Naturlandschaft fügt sich hier zwischen moderne, puristische und ökologische Architektur. | Foto: Planungsbüro DTP
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  • Das Gartenstadtdomizil Lange Horst Hattingen, gelegen im Stadtteil Welper inmitten einer gewachsenen Grünanlage, wurde durch ein Wohnquartier erweitert. Die neuen Freianlagen der elf Eigentumswohnungen zeichnen sich durch einen hofartigen Charakter und alten Baumbestand aus. Zwei Schaukeln schwingen scheinbar bis zu den Wipfeln der Bäume, unter schattenspendenden Pergolen lässt sich verweilen. Eine stilisierte Naturlandschaft fügt sich hier zwischen moderne, puristische und ökologische Architektur.
  • Foto: Planungsbüro DTP
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Architekturfans haben sich das letzte Wochenende im Juni bereits vorgemerkt: Am 25. und am 26. Juni ist wieder „Tag der Architektur“. Unter dem bundesweiten Motto „Architektur für alle!“ sind in diesem Jahr genau 325 Bauwerke aller Art, Quartiere, Gärten und Parks in 146 Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens für Besucher geöffnet. Auch in Heiligenhaus kann ein Objekt besichtigt werden.

Interessierte sind eingeladen, sich von Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplanern die neuen oder erneuerten Bauten
vorstellen zu lassen. Der beliebte Print-Katalog, in dem alle 325 Objekte in Wort und Bild vorgestellt werden, kann kostenlos bei der Architektenkammer NRW bestellt werden (tda@aknw.de). Alle Bauwerke finden sich mit sämtlichen Informationen und Besichtigungszeiten auch in einer Datenbank unter www.aknw.de sowie in einer bundesweiten App zum Tag der Architektur.

„Architektur beeinflusst unser Leben jeden Tag“, erläutert Ernst Uhing, der Präsident der Architektenkammer NRW. „Am Tag der Architektur stellen Architekten und Stadtplaner ihre Ideen und Konzepte am gebauten Beispiel vor und laden Bürger zum Gespräch ein.“ Unter dem bundesweiten Motto „Architektur für alle!“ soll der Tag der Architektur 2016 auch in Nordrhein-Westfalen wieder das größte Architekturfestival des Jahres werden. Bis zu 40.000 Besucher machten sich in den vergangenen Jahren an dem letzten Juni-Wochenende jeweils auf den Weg, um neue und erneuerte Architektur vor Ort zu erleben und sich über aktuelle Trends beim Bauen und
Wohnen zu informieren. „Wir beobachten insgesamt ein wachsendes Interesse einer breiten Öffentlichkeit an Architektur und städtebaulichen Entwicklungen“, konstatiert Kammerpräsident Uhing.

Motto 2016: „Architektur für alle!“

Das bundesweite Motto zum Tag der Architektur 2016 ist Programm: Das Spektrum der Bautypen unter den 325 Objekten, die in NRW zu besichtigen sind, ist breit gefächert, nahezu alle Bauaufgaben sind exemplarisch vertreten. Ein deutlicher Schwerpunkt liegt auf dem Thema „Wohnen“, wobei die Spanne von der Modernisierung älterer Wohngebäude über zeitgenössischen Geschosswohnungsbau
und den Neubau eleganter Wohnhäuser bis hin zum technisch ambitionierten Einfamilienhaus reicht. Spannende Projekte gibt es auch unter den Hochschul- und Bildungsbauten zu sehen, etwa das neue Berufskolleg im Dortmunder U-Viertel. Viele Besucher dürften sich auch aufmachen zum neuen „Block Fortuna“ für das Düsseldorfer Kraftwerk Lausward und zu stadtplanerischen Projekten wie dem Gerling Quartier in Köln. Natürlich werden auch neue Kulturbauten präsentiert wie die Erweiterung des Science-Centers der Phänomenta Lüdenscheid.

„Wir stellen den Tag der Architektur bewusst breit auf, um allen Interessierten passende neue Architekturen zur Auswahl anzubieten“, unterstreicht Kammerpräsident Ernst Uhing. Energetische Optimierung, Barrierefreiheit: Mehr Wohnqualität in Neubau und Bestand Am „Tag der Architektur“ sind in Nordrhein-Westfalen neue und erneuerte Bauwerke sowie Objekte der Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung vor Ort und hautnah erlebbar. Für die Besucher liegt der besondere Reiz des "Tags der Architektur" darin, dass ihnen auch viele Gebäude offen stehen, die normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind – das gilt für private Wohnhäuser ebenso wie für viele Büro- und Wirtschaftsbauwerke. Dabei spiegelt der "Tag der Architektur" stets auch gesellschaftliche Entwicklungen wider.

Besondere Beachtung erfahren gegenwärtig Objekte, die sich mit den Herausforderungen des demografischen Wandels befassen: Wie kann man auch im Alter noch in den eigenen vier Wänden leben? Barrierefreiheit, gute Infrastruktur, dezentrale Pflegeangebote, lebendige Nachbarschaften lauten hier die Stichworte, zu denen man zahlreiche Beispiele besuchen kann. So auch in Heiligenhaus, hier kann am Sonntag, 26. Juni, von 13 bis 16 Uhr das "Innovative Wohnprojekt für die Generation 55+" an der Kurze Straße 1 besichtigt werden.
Auch die Frage der energetischen Optimierung bestehender Gebäude stellt sich angesichts steigender Energiekosten und zunehmender gesetzlicher Vorgaben für viele Eigentümer und Bauherren mit wachsender Dringlichkeit.

Öffentliche Projekte: Bildungsbauten, Städtebau und Platzgestaltungen

Nicht nur Wohn- und Geschäftshäuser locken am Tag der Architektur jedes Jahr viele Besucher an, sondern auch Bauvorhaben der Öffentlichen Hand. Auffallend viele Bildungsbauten wie die Hochschule für Gesundheit in Bochum werden gezeigt. Auch städtebauliche Maßnahmen wie die Neugestaltung des Stadtraums Brückenplatz-Klosterbrücke in Arnsberg, Platzgestaltungen wie die Quartiersumgestaltung Innere Hustadt in Bochum oder die neuen Plätze am Dortmunder U können sich Interessierte von den beteiligten Architekten und Bauherren vor Ort erläutern lassen.

Hintergrund: Der „Tag der Architektur“ hat sich bundesweit als Architektur-Event im Sommer fest etabliert. Die Veranstaltung wird von den Architektenkammern der Bundesländer in diesem Jahr zum 21. Mal durchgeführt. Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner sind vor Ort, um gemeinsam mit ihren Auftraggebern neue Werke vorzustellen, die Besonderheiten der Architektur zu erläutern und Fragen der Besucher zu beantworten. In Nordrhein-Westfalen werden Bauten vorgestellt, die in den vergangenen fünf Jahren in unserem Bundesland realisiert wurden; für Objekte der Landschaftsarchitektur und Stadtplanung gilt eine Frist von acht Jahren.

App, Katalog und Internet-Datenbank

Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen stellt alle Bauten und Objekte zum „Tag der Architektur 2016“ in einer umfangreichen Broschüre vor, die kostenlos bezogen werden kann (Architektenkammer NRW, Zollhof 1, 40221 Düsseldorf, Tel. 0211/496712, E-Mail: tda@aknw.de). Alle Objekte sind über eine Internet-Datenbank mit Fotos und Kurzbeschreibung sowie den Öffnungszeiten abrufbar unter www.aknw.de. Zudem bieten die deutschen Architektenkammern eine App zum Tag der Architektur an, die man im iTunes-Store oder auf Google Play kostenlos herunterladen kann. Alle 325 Bauwerke aus NRW sind über diese App jederzeit und vor Ort mobil abrufbar.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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