Achtung: Tretmienen

Heribert Schelenhaus zeigt, dass auf dem Hippenweg eine Dog-Station angebracht ist. Diese sei aber oft nicht mit Tüten aufgefüllt.
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Einmal nicht richtig aufgepasst und schon steht man mit einem Fuß im Hundehaufen, der Schuh ist dreckig und es riecht auch noch unangenehm. „Auf dem Hippenweg in Heiligenhaus ist die Wahrscheinlichkeit, dass einem das passiert, besonders groß“, so der Eindruck von Heribert Schelenhaus. Der Heiligenhauser passiert den Weg täglich und hat inzwischen gelernt, besonders achtsam die nur wenigen Meter hinter sich zu bringen.

„Ein Haufen liegt hier neben dem nächsten“, beschreibt Schelenhaus, der sich auch an das Ordnungsamt und die Polizei wandte, um auf den Missstand aufmerksam zu machen. „Denen sind leider die Hände gebunden, solange sie nicht einen konkreten Hundebesitzer bei dieser Ordnungswidrigkeit erwischen.“ Viele Hinweis-Aufkleber auf Laternenmasten und Mülleimern weisen zwar auf das hin, was eigentlich für jeden Hundebesitzer selbstverständlich sein sollte, dennoch sei der Hippenweg oft voller unschöner Hinterlassenschaften. „Nicht nur am Rand, sondern tatsächlich mitten auf dem Weg.“
Erst vor einigen Wochen wurde dieser Weg, der den Südring mit der Hauptstraße verbindet, neu gepflastert und für die Öffentlichkeit freigegeben. „Eigentlich dachte ich, dass diese optische Aufwertung bei einigen Herrchen und Frauchen für ein Umdenken sorgt, doch sofort tauchte wieder das alte Problem mit den Tretmienen auf“, sagt Schelenhaus. „Auch die hier angebrachte Dog-Station bringt keinen großen Erfolg“, befindet er. Er habe wirklich nichts gegen Hunde, aber die Nachlässigkeit der Hundebesitzer ärgere ihn schon sehr.

„Grundsätzlich ist das nicht nur ein Problem auf dem Hippenweg, sondern im gesamten Stadtgebiet“, so Michael Borowski, Leiter der Fachabteilung Ordnungsangelegenheiten, auf Anfrage des Stadtanzeigers. „Eingedämmt wird dies sicherlich durch die Bereitstellung der Dog-Stationen, die im gesamten Stadtgebiet verteilt Hundekottüten für die Bürger bereit halten.“ Insgesamt 30 dieser Stationen seien in Heiligenhaus angebracht. „Sie werden regelmäßig durch die Mitarbeiter der Technischen Betriebe Heiligenhaus kontrolliert und bei Bedarf nachgefüllt“, so der Fachabteilungsleiter weiter.
Eine Anhäufung von Beschwerden über übermäßige Verschmutzung des Hippenweges könne er nach Rücksprache mit den Technischen Betrieben Heiligenhaus und den Mitarbeitern des Ordnungsamtes nicht bestätigen. „Selbstverständlich sind die Mitarbeiter der Stadtwacht im Rahmen ihrer regelmäßigen Kontrollen auch hier unterwegs.“
Der städtische Mitarbeiter weist außerdem darauf hin, dass das Nicht-Entfernen von Verunreinigungen von Tieren im öffentlichen Verkehrsraum geahndet wird. „Hier wird ein Verwarnungsgeld in Höhe von 55 Euro je Fall festgesetzt. Bei Wiederholungstätern wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet, mit einer Bußgeldhöhe ab 100 Euro. Hier ist jeweils der Einzelfall und die Häufigkeit zu Grunde zu legen“, erläutert Michael Borowski.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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