Ein echter Metallbezwinger

Ein komplettes Haus umzäunte Josef Vavro mit dieser Metallkonstruktion in Essen. Das Eisen wurde verzinkt und lackiert, so dass es dem Wetter optimal standhalten kann. Besonders die exakten Schweißarbeiten ohne sichtbare Schweißnaht hatten die Jury überzeugt.
  • Ein komplettes Haus umzäunte Josef Vavro mit dieser Metallkonstruktion in Essen. Das Eisen wurde verzinkt und lackiert, so dass es dem Wetter optimal standhalten kann. Besonders die exakten Schweißarbeiten ohne sichtbare Schweißnaht hatten die Jury überzeugt.
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Jährlich prämiert die Fachzeitschrift M&T-Metallhandwerk außergewöhnlich kreative und innovative Objekte im Metallbau mit dem M&T-Metallbaupreis. Jetzt haben Redaktion und Fachjury im Rahmen des Metallbaukongresses in Waldachtal-Tumlingen die Sieger des M&T-Metallbaupreises 2013 in sechs Kategorien gekürt: Fenster, Fassade, Wintergarten; Türen, Tore, Brandschutz; Treppen und Geländer, Stahlkonstruktionen; Metallgestaltung sowie Sonderkonstruktionen. Den ersten Platz in der Kategorie „Türen, Tore, Brandschutz“ vergab die Jury an den Velberter Einzelunternehmer Josef Vavro. Er hatte die Richter mit einer ein- und zweiflügeligen Drehtoranlage überzeugt. Die hatte der erfahrene Metallbauer für ein Privathaus in Essen entworfen und gebaut.
„Ein von dem Bauherrn vorgeschlagenes klassisches Gestaltungsmotiv wurde von Josef Vavro aufgegriffen, angepasst und durchgängig umgesetzt, so dass im Gesamtensemble mit dem Haus eine einheitliche und zeitgemäße überzeugende Gestaltung entstanden ist“, schreibt die Fachjury. Bis zur Übernahme durch den Bauherren dauerte es aber einige Monate.
„Mit den Arbeiten an der Tor- und Zaunanlage habe ich bereits im Mai begonnen und sie vor vier Wochen fertiggestellt“ erzählt der gebürtige Slowake. „Als ich erfahren habe, dass die Zeitschrift ‚M&T-Metallhandwerk‘ ein Preis in der Kategorie ‚Türen und Tore‘ zu vergeben hat, habe ich einfach mal Bilder von der Konstruktion eingesandt und abgewartet, was passiert.“ Die positive Resonanz ließ nicht lange auf sich warten: beeindruckt zeigte sich die Jury nicht nur davon, dass Vavro die Arbeiten fast komplett alleine ausgeführt hat.
„Mit einer für dieses Projekt entwickelten Technologie ist es Josef Vavro gelungen, an den Kreuzungspunkten der Konstruktion sehr exakte scharfe Kanten und Schweißnähte ohne störende Schweißwulst zu erzeugen “, heißt es in der Begründung. Dass das bei einem Auftrag dieser Größenordnung nicht immer ganz leicht ist, macht die Auszeichnung für Josef Vavro noch besonderer. Insgesamt mehr als 100 Bewerbungen waren bei der Fachzeitschrift eingegangen und dass er nun zu einem der Besten seines Faches gehört, darauf ist der Metallbauer auch ein bisschen stolz.
„Diese Auszeichnung ist eine Ehre, auch wenn sie mit keinem Preisgeld verbunden ist“, sagt der 56-Jährige, der auch ein Atelier in Heiligenhaus unterhält und erst seit acht Jahren eine Werkstatt in Velbert hat. Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule studierte Vavro Bildhauerei. Einige seiner Skulpturen sind vor dem Heiligenhauser Rathaus zu bewundern. Der Pokal, den er nach der Siegerehrung mit nach Hause nehmen durfte, hat jetzt einen festen Platz in den Velberter Werkstatträumen. Die Planungen für sein nächstes Großprojekt laufen übrigens schon...

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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