Dem Bürgermeister über die Schulter geschaut

Im Rahmen einer Pressekonferenz konnte Anke Reetz mitverfolgen, wie Dr. Jan Heinisch ein Unternehmen begrüßte, dass seinen Standort nach Heiligenhaus verlegte.
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  • hochgeladen von Maren Menke

Anfang September des vergangenen Jahres rief der Stadtanzeiger Niederberg gemeinsam mit den Bürgermeistern Dr. Jan Heinisch aus Heiligenhaus und Dirk Lukrafka aus Velbert zu einer Wunsch-Aktion auf. Bürger konnten dabei ihre Wünsche an die Oberen der Stadt richten.
Ob Bepflanzungen an öffentlichen Plätzen, die Senkung von Beiträgen oder aber Änderungen in der Verkehrsführung - die Leser übten nicht nur Kritik, sondern machten auch konstruktive Vorschläge. Nach wie vor wird in den Verwaltungen der beiden Städte daran gearbeitet, den Anliegen nachzugehen. „Einiges lässt sich eben schneller prüfen und umsetzen als anderes.“

Ein weiterer Wunsch konnte zur Freude von Anke Reetz aber inzwischen erfüllt werden. Mit folgenden Worten wandte sich die Heiligenhauserin damals an Dr. Jan Heinisch: „Ich habe einen Herzenswunsch und zwar möchte ich Ihnen, Herr Bürgermeister, einen Tag bei Ihren Amtshandlungen über die Schulter schauen.“
Nun war es soweit und Anke Reetz konnte hautnah miterleben, wie der Bürgermeister arbeitet. „Kritik an Zuständen oder Entscheidungen äußern ist einfach, das wollte ich nicht“, so die Heiligenhauserin. „Mir war es daher ein wichtiges Anliegen, selber zu sehen, wie die Abläufe sind und was ein Bürgermeister tagtäglich an Aufgaben zu bewältigen hat.“ Und das sei eine Menge, weiß sie nun. Ihr Fazit nach dem freiwilligen Arbeitseinsatz: „Es hat mir sehr gut gefallen und war tatsächlich auch so interessant und stressig, wie ich erwartet habe. Zwischen den vielen Terminen musste Herr Heinisch sich mit Bürgerbeschwerden, Anmerkungen von Politikern und vielem mehr befassen.“
Nicht nur er, sondern auch Stefan Kondring und Jasmin Ruhrmann aus dem Bürgermeisterbüro, haben Anke Reetz Einblicke in die Verwaltungsarbeit der Stadt gewährt. „Alle haben sich die Zeit genommen, mir meine Fragen zu beantworten und mir teils komplizierte Strukturen zu erklären“, zeigt sich die Heiligenhauserin begeistert, die nun einige Entscheidungen des Bürgermeisters besser nachvollziehen kann.

„Natürlich haben wir bewusst einen Arbeitstag ausgewählt, der die vielen Facetten des Bürgermeisteramtes widerspiegelt“, so Heinisch. Außerdem musste darauf geachtet werden, dass es sich um Termine handelt, in denen keine all zu vertraulichen Daten bekannt gegeben werden. „Und wir wollten darüber hinaus auch vermeiden, dass bei Frau Reetz Langeweile aufkommt. Mir dabei zuzusehen, wie ich Vorlagen durchlese und Dokumente unterschreibe, ist wahrscheinlich weniger spannend. Aber auch so etwas gehört nunmal zu meinen Aufgaben als Bürgermeister.“
Schnell war aber der passender Tag gefunden und es ging für die Heiligenhauserin an der Seite des Bürgermeisters daher unter anderem zu einer Ordensverleihung, zu einer Pressekonferenz, in der ein neues Unternehmen an einem Heiligenhauser Standort begrüßt wurde und zu der Auftaktveranstaltung einer großen Aktion, für die Dr. Jan Heinisch und Dirk Lukrafka gemeinsam die Schirmherrschaft übernommen haben.

„Wir waren von früh morgens bis zum Abend sehr viel unterwegs“, so Reetz, die sich natürlich im Vorfeld darüber im klaren war, dass an feste, geregelte Arbeitszeiten in diesem Amt nicht zu denken ist. „Für mich war es eine tolle Erfahrung und ich bin dankbar, dass miterlebt zu haben.“

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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