Panoramablick ins Land - Neue Brücke am Radweg Niederbergbahn sorgt für weite Blicke und mehr Sicherheit

„Hier sieht man, das der Panoramaradweg seinen Namen zu recht verdient hat“, so Bürgermeister Dr. Jan Heinisch (links), der zusammen mit Landrat Thomas Hendele die Brücke über den Panoramaradweg offiziell eröffnete.  Foto: Bangert
  • „Hier sieht man, das der Panoramaradweg seinen Namen zu recht verdient hat“, so Bürgermeister Dr. Jan Heinisch (links), der zusammen mit Landrat Thomas Hendele die Brücke über den Panoramaradweg offiziell eröffnete. Foto: Bangert
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Bei schönstem Winterwetter radelten Landrat Thomas Hendele und Bürgermeister Dr. Jan Heinisch über die neue Brücke an der Abtskücher Straße.

Dr. Jan Heinisch verweist dabei auf den weiten Blick in die niederbergische Landschaft: „Hier zeigt sich mal wieder, dass der Panoramaradweg Niederbergbahn seinen Namen zu Recht trägt.“
Bis vor wenigen Tagen war den Nutzern des beliebten Rad- und Wanderweges zwischen Kettwig und Wülfrath diese Aussicht verwehrt, es gab eine Lücke in Radweg. Radler und Fußgänger mussten eine Rampe hinunter fahren oder laufen, die Abtskücher Straße überqueren, dann ging es an der anderen Seite wieder aufwärts.

Nachdem der Bahnverkehr 1995 endgültig eingestellt wurde, konnte die alte Brücke aus den zwanziger Jahren abgerissen werden, sie gewährte gerade mal zwei Autos die Durchfahrt. „Das war schon sehr eng, wenn ich mit dem Fahrrad auf dem Weg zum Tennisplatz war“, erinnert sich der Bürgermeister an seine Erfahrungen in der Jugend. Bei der Entscheidung zum Abriss der Brücke spielte die Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern zwar auch eine Rolle, aber entscheidend war die Tatsache, dass sich an der Ziegelstraße eine Spedition angesiedelte hatte. Die schweren Lkw sollten nicht über die Bahnhofstraße anfahren, sondern über die Abtskücher Straße, aber die Durchfahrtshöhe der alten Brücke war deutlich unter vier Metern. Der damalige Heiligenhauser Kreistagsabgeordnete Detlef Parr betrieb in Mettmann den Abriss der Brücke, damit die schweren Laster problemlos die Spedition anfahren konnten.

Bereits damals war klar, dass die Trasse für einen schienengebunden Nahverkehr erhalten bleibenmuss. Der Kreis Mettmann verpflichtete sich, die Kosten für eine neue Brücke über die „K1“, zu tragen, wenn wieder eine Bahnstrecke kommt. Die Abtskücher Straße gehört zur Baulast des Kreises.
Die Wiederherstellung des Bahnverkehrs ist zwar noch immer politisch gewünscht, allerdings steht die Finanzierung des Projektes in den Sternen. Als Zwischenlösung, vor allem, um die Trasse vor dem Zerfall zu schützen, wurde der Panoramaradweg geschaffen. Allerdings gab es die klaffende Lücke an der Abtskücher Straße, die nicht nur lästig war, sondern auch ein Unfallrisiko darstellte. Bereits vor der Fertigstellung des Radweges wurde der Wiederaufbau dieser Brücke diskutiert.

Für diesen Lückenschluss hat der Kreis Mettmann 340 000 Euro aufgebracht, schwere Lastwagen passen bequem darunter, ohne die Passanten an den beiden Bürgersteigen zu gefährden.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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