„Wer hat das Kind im Blick?“

Die Fachabteilung Jugend der Stadt Heiligenhaus lädt gemeinsam mit verschiedenen Institutionen und Fach-Referenten zum Jugendhilfetag ein, der die Betreuung von unter Dreijährigen zum Schwerpunktthema hat.
  • Die Fachabteilung Jugend der Stadt Heiligenhaus lädt gemeinsam mit verschiedenen Institutionen und Fach-Referenten zum Jugendhilfetag ein, der die Betreuung von unter Dreijährigen zum Schwerpunktthema hat.
  • hochgeladen von Maren Menke

„Wer hat das Kind im Blick?“ ist die zentrale Frage des bereits neunten Jugendhilfetages in Heiligenhaus. Die Vor- und Nachteile der U3-Betreuung werden am Samstag, 15. November, ab 9 Uhr in der Mensa der Gesamtschule, Hülsbecker Straße 5, von verschiedenen Referenten benannt, kritisiert und erläutert.
„Zwar richtet sich diese Fachtagung eher gezielt an Erzieher oder andere Pädagogen, aber auch betroffene Eltern sind eingeladen, sich zu informieren“, lädt Thomas Langmesser, Leiter des Fachbereichs Jugend bei der Stadt Heiligenhaus, ein. Schließlich habe sich im August des vergangenen Jahres durch den Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einiges geändert.
Zu Wort kommen wird an diesem Tag unter anderem Dr. Rainer Böhm, der sich die Frage stellt, ob eine frühkindliche Gruppenbetreuung Auswirkungen auf die Entwicklung und die Gesundheit der Kinder hat. Darüber hinaus wird Dr. Corinna Kieren, Mutter von zwei Kindern, berichten, welche Erfahrungen sie mit der U3-Betreuung gemacht hat. Und die Herausforderungen an das Praxisfeld thematisiert schließlich Gudula Kohn, Kita-Fachberatung aus Wülfrath.
Den Vorträgen soll schließlich eine Podiumsdiskussion folgen, an der auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese teilnehmen wird. „Wir möchten, dass das Thema kontrovers diskutiert wird“, sagt Langmesser. Denn neben dem Erreichen irgendwelcher Quoten und den verschiedenen Wirtschaftsfaktoren, dürfe man nicht vergessen, das Kind im Blick zu haben.
„Welche Betreuungsform eignet sich für das Kind und passt am besten in die Alltagssituation der Familie?“ Eine schwierige Frage, die Eltern beantworten müssen. „Das Bauchgefühl muss einfach stimmen“, sagt Almuth Schildmann-Brack vom Fachbereich Jugend aus ihrer persönlichen Erfahrung. Die Fachtagung könne aber darüber hinaus wertvolle Tipps und Denkanstöße geben. Denn neben den Vorträgen wird es auch einen Infomarkt geben, auf dem unterschiedliche Institutionen ihre Angebote vorstellen. Außerdem bietet ein Büchertisch Fachliteratur zur Elementarpädagogik.
Anmeldungen für den neunten Jugendhilfetag werden bis Freitag, 7. November, beim Jugendamt Heiligenhaus, Tel. 02056/13312 oder a.grass@heiligenhaus.de, entgegen genommen.

Programm:
-9 Uhr: Eintreffen der Teilnehmer/ Begrüßungscafé
-9.30 Uhr: Begrüßung und Eröffnung des neunten Jugendhilfetages
-10 Uhr: Vortrag „Auswirkung frühkindlicher Gruppenbetreuung auf Entwicklung und Gesundheit“ von Dr. Rainer Böhm
-11.15 Uhr: Pause/Infomarkt
-11.30 Uhr: Vortrag „Eine Mutter mit U3-Erfahrung“ von Dr. Corinna Kieren
-12.15 Uhr: Vortrag „Herausforderungen an das Praxisfeld“ von Gudula Kohn, Kita-Fachberatung Wülfrath
-13 Uhr: Podiumsdiskussion „Wer hat das Kind im Blick?“ mit den Referenten und Kerstin Griese MdB
-14 Uhr: Mittagsimbiss/Abschluss der Veranstaltung

Zahlen und Fakten:
-Im Kindergartenjahr 2014/2015 stehen 217 U3-Plätze in Heiligenhaus zur Verfügung, insgesamt sind es in diesem Jahr 589 Kindergartenplätze, so liegt die Quote der U3-Betreuung bei 37 Prozent.
-Im Kindergartenjahr 2015/2016 wird es (nach derzeitigem Stand) 223 U3-Plätze in Heiligenhaus geben, bei einer Anzahl von 581 Betreuungsplätzen im Allgemeinen liegt die Quote der U3-Betreuung dann bei 38 Prozent.
-In Heiligenhaus gibt es derzeit außerdem 15 Tagespflegepersonen.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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