Bürgermeister-Wahl in Heiligenhaus: Kandidaten-Check mit Michael Beck

Nicht nur die Bundestagswahl steht am Sonntag, 24. September, für Bürger aus Heiligenhaus an. Hier gilt es zusätzlich, einen neuen Bürgermeister zu bestimmen. Mit Michael Beck, Peter Kramer und Lothar Nuthmann gibt es drei Kandidaten, die sich zur Wahl stellen. Der Stadtanzeiger Niederberg wollte wissen, was sie an Heiligenhaus schätzen, was ihnen ein Dorn im Auge ist und wo sie Handlungsbedarf sehen. Mit einem leichten Augenzwinkern wurden sie außerdem vor sechs schwierige Entscheidungen gestellt.

Im Folgenden die Antworten von Michael Beck (CDU):

1. Wenn ich Bürgermeister bin, dann… „dann möchte ich weiterhin mit ganzer Kraft dafür sorgen, dass Heiligenhaus sich auch künftig so positiv weiterentwickelt wie in den letzten Jahren. Die Menschen sollen ein ,attraktives Städtchen‘ vorfinden. Um dies zu erreichen, sind eine Vielzahl von Projekten in nahezu allen Lebensbereichen unserer Stadt voranzutreiben oder neu zu beginnen. Ein positives Lebensgefühl – ,hier tut sich was und hier fühle ich mich wohl‘ entsteht nicht von allein. So müssen junge Familien hier weiterhin gut ausgestattete, gepflegte Schulen antreffen und genug Betreuungsangebote in der offenen Ganztagsschule oder einen Kita-Platz für ihre Kleinen bekommen können. Im Bereich des sozialen Wohnungsbaus möchte ich alsbald die Verhandlungen mit der Awo Kreis Mettmann zum Abschluss bringen, die ich für ein Projekt an der Linderfeldstraße gewinnen konnte. Hier sollen über 30 seniorengerechte Wohnungen mit einer vierzügigen Kita für circa 100 Kinder sowie ein Seniorentreff entstehen.Nicht aus dem Auge verlieren würde ich zudem die Frage der wirtschaftlichen Entwicklung unserer Stadt. So führe ich viele Gespräche mit bereits in Heiligenhaus ansässigen Unternehmen oder solchen, die auf der Suche nach einem neuen Standort sind. Hierbei wird fast immer deutlich, was für ein Standortvorteil unser Studienstandort der Hochschule Bochum sowie der neue ,Innovationspark Grüner Jäger‘ ist. Die Menschen brauchen hier Arbeit, geeignete Wohnangebote, Grundstücke, gute Einkaufs-, Bildungs-, Kultur- und auch Freizeitmöglichkeiten im Grünen wie zum Beispiel das Heljensbad. Schnell kann man hier erahnen: ,Alles hängt irgendwie mit allem zusammen!‘
Die Stadt ist auf einem guten Weg, den möchte ich mit Augenmaß engagiert fortsetzen.“

2. Meine Stärken sind…„sicher die vielfältigen Erfahrungen, die ich in über 30 Jahren Tätigkeit in der Kommunalverwaltung, neben meinem Studium als Diplom-Verwaltungswirt FH, sammeln konnte. Ich stehe für Konstanz in der Arbeit. Hilfreich sind sicherlich auch meine zahlreichen persönlichen Kontakte, insbesondere auch in die Vereinsstrukturen unserer Stadt. Dadurch ist eine direkte Ansprache möglich und ich erhalte schnell einen Eindruck davon, wo in der Stadt ,der Schuh drückt.‘ Ich suche das Gespräch mit allen. Üblicherweise beschreibt man mich als durchsetzungsstarken, verbindlichen bodenständigen Typ, mit dem man ,reden kann‘ und menschlich gut klar kommt.“

3. Das ist mir in Heiligenhaus ein Dorn im Auge und es besteht Handlungsbedarf… „In Folge der Wirtschafts- und Finanzkriese wurden die Grundsteuer B, die Gewerbesteuer aber auch Teile der Kita- und OGS-Gebühren erhöht. Nachdem wir solide gewirtschaftet haben, ist unsere Finanzsituation zwischenzeitlich wieder stabil und wir nehmen seit einigen Jahren mehr ein, als wir ausgeben. Daher gilt, sobald die Rücklagen wieder ausreichen: Steuern und Gebühren senken!“

4. Bei der Innenstadtentwicklung liegt mir besonders am Herzen… „den bestehenden Handel zu schützen. Ich will mich daher besonders um die schon vorhandenen Angebote bemühen und diese nur sinnvoll durch neue (Parfümerie, Sport, Gastronomie) ergänzen.“

5. An Heiligenhaus schätze ich besonders… „das beispiellose ehrenamtliche Engagement von Karneval bis Stadtteilfest, von Stadtmarketing bis Geschichtsverein, von Pfarrfest bis zum Museum Abtsküche und so vieles mehr. Diese Menschen machen unsere Stadt so lebens- und liebenswert. Hier ist die Stadtverwaltung gefordert alles zu tun, dieses Engagement zu unterstützen.“

Die richtige Wahl treffen

Dem einen oder anderen Bürger wird es mit Sicherheit nicht leicht fallen, am Sonntag, 24. September, eine Wahl zu treffen. Auch die drei Bürgermeisterkandidaten wurden gebeten, sich zu entscheiden:

1. Sommer oder Winter? - "Der Sommer! Dann spielt sich quasi unser ganzes Familienleben mit meiner Frau und unseren vier Kindern ,draußen' ab. Einfach klasse! Und Schnee schippen muss ich auch nicht."

2. New York oder einsame Insel? - "Definitiv die einsame Insel! Aber in der Südsee (vgl. Frage 1)

3. Pommes oder Currywurst? - "Pommes (aber Rot-Weiß)"

4. Spaziergang durch die Natur oder Ausflug in einen Freizeitpark? - "Zusammen mit den Kids eher den Freizeitpark, weil wir sonst sowieso gerne an der ,frischen Luft' sind (vgl. Frage 1), mit meiner Frau dann doch lieber durch die Natur."

5. Hund oder Katze? - "Hund"

6. Thriller oder Sachbuch? - "Ein klares: ,Kommt darauf an…'“

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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