Sommer, Sonne, Strand und Mee(h)r

Bei einer Nachwanderung konnten die Kinder mit ihren Sinnen erleben, was es alles am Strand gibt. Leider auch jede Menge angeschwemmten Müll.
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  • Bei einer Nachwanderung konnten die Kinder mit ihren Sinnen erleben, was es alles am Strand gibt. Leider auch jede Menge angeschwemmten Müll.
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Die diesjährige Kinder- und Jugendfahrt der DLRG OG Heiligenhaus hatte die nordfriesische Insel Amrum zum Ziel. Wie im Vorjahr waren wieder Kinder und Betreuer der DLRG Wuppertal mit von der Partie. Die 15 Heiligenhauser teilnehmenden Jugendlichen waren mit ihren Betreuern in der Jugendherberge in Wittdün, mit direktem Zugang zum Strand, untergebracht.

Die Fahrräder des Amrumer Radhaus machten es der Gruppe leicht, die Inseldörfer Wittdün, Nebel und Norddorf zu erkunden. Die Badestrände dieser Orte mit den Rädern zu erreichen war ebenfalls ein Leichtes. Lediglich die große vorgelagerte Sandbank, der Kniebsand, konnte man nur zu Fuß überqueren.

Durch das sonnige Wetter angeregt, unternahmen auch die Jüngsten Schwimmversuche in der Nordsee bei leichter Strömung und kaum Wellengang. Die erfahrenen Rettungsschwimmer standen dem Nachwuchs helfend zur Seite. So konnten viele Mädels und Jungs den Unterschied vom Schwimmbad zum Meer erfahren: kein Beckenrand zum Festhalten und den Boden kann man auch nicht sehen. Den Jugendlichen machte es großen Spaß, sich von den Wellen wieder an den Strand treiben zu lassen und dort zu „stranden“.

Ein Abenteuer der besonderen Art war die Wattwanderung von der Insel Amrum zur Insel Föhr. Nachdem die Wanderung zuerst wegen stürmischen Windes verschoben werden musste, klappte es dann doch einige Tage später. Beim Treffpunkt in Norddorf mit Wattführer Andreas Herber warteten schon zahlreiche weitere Gäste. Nach einer Sicherheits-Belehrung durch den Wattführer wanderten gings zuerst zur Nordspitze von Amrum. Hier hieß es Schuhe und „Bein-Kleider“ gut verstauen, denn nun galt es zu direkt zu Beginn der Wanderung einen tiefen Priel (Wasserlauf im Watt) zu durchqueren. Auch diesen Höhepunkt meisterten alle Teilnehmer, auch wenn die Nordsee bis zum Bauch reichte. Weiter ging es über zahlreiche Sandbänke an alten längst vergessenen Schiffswracks vorbei, bis nach 8 Kilometern die Ortschaft Utersum auf Föhr erreichte wurde. Mit Bus und Fähre ging es wieder ziemlich gebräunt, müde und geschafft unsere Insel Amrum zurück.

Ein Besuch bei den Wasserrettern der DGZRS auf Amrum war natürlich ein Muss. Die Besatzung des 28-m Seenot Rettungskreuzer Ernst-Meier-Hedde begrüßte die DLRG-Besucher im Seezeichenhafen von Wittdün. Die elektronische Seekarte und die Wärmebildkamera sorgten für Begeisterung bei den technisch interessierten Jugendlichen.

Die Nachtwanderung mit der Naturschutzstation Wattenmeer sollte ebenfalls lange in Erinnerung bleiben. Dies war für die meisten Kinder die perfekte Gelegenheit, lange wach zu bleiben. Die Naturschützer hatten ein besonderes Erlebnis vorbereitet: Eine Nachtwanderung mit allen Sinnen
Zunächst galt es in der einsetzenden Dämmerung angeschwemmtes Treibgut mit den Händen zu ertasten. Tatsächlich war es fast alles Müll, der an den Stränden angeschwemmt wurde. Diese Nachricht führte bei allen zu nachdenklichen Gesichtern. Danach galt es typische Inseldinge, wie z.B. Schafwolle, zu erriechen.

Im Anschluss erstiegen sie bei völliger Dunkelheit die Aussichtsdüne und bekamen einen Überblick über die verschiedenen Leuchtfeuer und was sonst noch an der See bei Nacht blitzt und blinkt.

Nach 10 Tagen hieß es dann leider, der Insel Lebewohl zu sagen. Die Teilnehmer und Betreuer sind sich jedoch einig: sie waren nicht zum letzten Mal dort...

Autor:

Michael May aus Heiligenhaus

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