Dem Heroin auf der Spur - Drogenspürhündin Foxy probt für den Ernstfall

Die belgische Schäferhündin Foxy ist eine von zwei Rauschgiftspürhunden der Polizei im Märkischen Kreis.
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Es sieht aus wie ein Spiel, wenn die belgische Schäferhündin Foxy durch die Hallen der MVG saust, auf der Suche nach ihrem Spielzeug. Was aber hier wie Spaß scheint, ist in Wirklichkeit purer Ernst.
Fünf ausgebildete Polizeihunde gibt es im Märkischen Kreis, darunter zwei, die einer ganz speziellen Sache auf der Spur sind, nämlich Drogen.
Der Malinois, die belgische Schäferhündin Foxy, ist so ein Rauschgiftspürhund. Aus dem Tierheim heraus hat die geschätzt sieben Jahre alte Hündin bei Hundeführer Timo Ehling ein Zuhause gefunden und unterstützt mit ihrer „Nasenarbeit“ die Polizei. „Die Arbeit, die diese Tiere leisten, ist mit Hochleistungssport zu vergleichen“, erklärt Polizei-
oberkommissar Markus Müller, Ausbilder für das Diensthundwesen im Märkischen Kreis bei einer Übung auf dem Gelände der Märkischen Verkehrsgesellschaft.
Allerdings nicht jeder Hund sei geeignet, Betäubungsmittel aufzuspüren. Ohne ausgeprägten Spieltrieb sei dies nicht möglich. Müller betont: „Es gibt Menschen, die der Meinung sind, wir machen unsere Spürhunde süchtig, damit sie überhaupt nach Drogen suchen. Das ist natürlich völlig falsch.“ Begonnen wird damit, mit einem Gegenstand zu spielen, ihn zu verstecken. Später werden diese Hohlkörper präpariert mit einem Duft, den es zu „erschnuppern“ gilt.
Nach rund 70 Arbeitstagen ist der Hund dann soweit, in einem Ernstfall eingesetzt zu werden. „Einsätze mit unseren Drogenspürhunden sind schon wöchentlich notwendig“, so Markus Müller. Hunde wie Foxy sind dann im Stande, die gebräuchlichsten Betäubungsmittel Heroin, Kokain, Opium, Ecstasy, Amphetamine, Haschisch und Marihuana aufzuspüren. „Am Stück können unsere Hunde maximal 20 Minuten eingesetzt werden. Dann muss eine Pause mit der gleichen Zeit eingelegt werden. Das ganze darf höchstens dreimal wiederholt werden, denn es ist eine unheimliche Anstrengung für die Tiere.“

Autor:

Karola Schröter aus Hemer

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