UPDATE: 67-jährige Hemeranerin durch 14 Messerstiche getötet / "Es war wie eine Hinrichtung"

Foto: Björn Braun
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Die am 21. Mai in ihrer Hemeraner Wohnung niedergestochene 89-jährige Frau erlag in der Nacht zu Sonntag, 8. Juni, ihren Stichverletzungen. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Hagen als Ergebnis der Obduktion mit.

(Text von Karola Schröter, Fotos von Björn Braun)

"Ich komme gerade von der Obduktion, und Details möchte ich Ihnen ersparen. Mit enorm großer Gewalt ist auf die Frau eingewirkt worden. Es war wie eine Hinrichtung", so Staatsanwalt Bernd Maas.

Staatsanwaltschaft und Mordkommission Hagen informierten heute Nachmittag bei einer Pressekonferenz über die Bluttat, die sich am Mittwoch, 21. Mai, um 13.15 Uhr in einer Wohnung in der Rudolf-Virchow-Straße in Hemer ereignet hatte: Eine 67-jährige Frau wurde mit 14 Messerstichen getötet, ihre 89-jährige Mutter, ebenfalls niedergestochen, überlebte durch eine Notoperation. Die vermutliche Tatwaffe wurde sichergestellt: ein großes Küchenmesser mit einer Klingenlänge von 20 Zentimetern.
Laut Mordkommission habe der mutmaßliche Täter den 300 Meter entfernten Friseursalon aufgesucht - Blut überströmt - und habe dort darum gebeten, die Polizei zu rufen; denn ein Mann mit dunklen Haaren hätte zwei Frauen in ihrer Wohnung niedergestochen. Der 48-Jährige, der bis zu diesem Zeitpunkt noch als Zeuge eines überaus brutalen Verbrechens galt, war ein Bekannter der zwei Frauen, teilte die Polizei mit. Die 89-jährige Schwerstverletzte allerdings konnte diesen Mann beim Eintreffen der Polizei als Täter identifizieren. Weitere Details gab die Mordkommission noch nicht bekannt.
Zum Motiv des 48-Jährigen, gegen den Haftbefehl wegen Totschlags und schwerer Körperverletzung erlassen worden ist und sich in Untersuchungshaft befindet, ist laut Mordkommission noch nichts bekannt. Denn der Verdächtige streitet die Tat bis jetzt ab und nennt einen Unbekannten als Täter. Die Ermittlungen dauern an.

Autor:

Karola Schröter aus Hemer

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