Von der Mensa bis zum Radweg - Tour zu den Hemeraner Großbaustellen

In seiner Neujahrsansprache stellte Bürgermeister Michael Esken die vielen zu erwartenden Baukräne in den Mittelpunkt. Also Grund genug, sich vier Monate später einmal einen Überblick über den aktuellen Zustand der wichtigsten Großbaustellen in Hemer zu verschaffen.

Los geht es im und am Sauerlandpark, wo gleich mehrere (Um-)Bauprojekte gestartet sind oder es zumindest in diesem Jahr noch tun.
Da wäre zunächst einmal der Bereich vor dem Café Flora, wo die Sauerlandpark Hemer GmbH noch vor dem Start der bald startenden Saison das bislang vorherrschende, triste „Aldi-Parkplatz-Feeling“ durch Aufbrechen der großen Asphaltflächen und gleichzeitigem Pflanzen von mehreren Hecken und Bäumen, ein großes Sonnensegel und große, fest installierte Sonnenschirme beseitigen will. Nur ein paar Meter weiter ist die nächste Baustelle nicht zu übersehen. Das zukünftige KDVZ-Gebäude ist bereits durch einen Bauzaun abgetrennt und ringsum vongroßen Mengen Erdaushub umgeben. Dort wird aktuell das Gebäudefundament getrocknet. Der Bauzaun werde rechtzeitig zu Saisonbeginn, so Geschäftsführer Guido Forsting, durch eine Fotoaktion des Fördervereins mit lebensgroßen Porträts Hemeraner Bürger „versteckt“.
Unterhalb der Themengärten laufen die Bauarbeiten für die neue Kindertagesstätte am Sauerlandpark ebenfalls auf Hochtouren.

Gabionen und bepflanzte Zäune

Das durch Gabionen und bepflanzte Zäune vom Park abgetrennte Außengelände soll den rund 40 Kindern der eigentlichen Kindertagesstätte und weiteren neun Kindern der benachbarten Großkindertagespflege zusätzliche Spielfläche verschaffen. Aber natürlich gibt es auch die Möglichkeit, die Spielplätze des Sauerlandparks zu nutzen. Im Inneren des Gebäudes sollen die Ausbauarbeiten bereits Ende Mai abgeschlossen werden.
Die Naphthalin-Sanierung des Gebäudes 15 ist ebenfalls bereits weit vorangeschritten. Die Böden sind inzwischen schadstofffrei und versiegelt und die Innenraum-Instandsetzung ausgeschrieben. Damit dürfte für den fristgerechten Umzug der Musikschule bzw. Wiedereinzug von VHS, Stadtarchiv und Stalag-Erinnerungsstätte die Ampeln weiter „auf grün“ stehen. Ab dem 22. April wird das komplette Gebäude aber nochmals von außen eingerüstet, weil im Zuge der Gesamtsanierung auch das Dach noch instandgesetzt, die Dachgauben zurückgebaut und der Dachstuhl teilweise erneuert werden soll.
Nach dem Rundgang durch den Sauerlandpark fällt der Blick noch auf das Neubaugebiet „Stadtterrassen“, wo die Erschließungsarbeiten für den ersten Bauabschnitt ab Juli 2014 beginnen und der Baubeginn für das erste Wohnhaus ebenfalls noch in diesem Jahr erfolgen soll.

Menschlicher Brandmelder

Weiter geht die Baustellentour zur Parkstraße, wo am dortigen Schulzentrum gleich drei Teilbaustellen warten. Da wäre zunächst einmal die eigentliche Mensa, die nach den Sommerferien bereits von den Schülern genutzt werden soll. Probleme bereitet dort lediglich noch die erforderliche neue Brandmeldeanlage, so dass die Verantwortlichen vom Zentralen Immobilien-Management für die ersten 14 Tage nach den Osterferien durchaus noch den Einsatz eines menschlichen Brandmelders in Person eines Feuerwehrmitarbeiters ins Kalkül ziehen. Bis zu den Sommerferien sollen im Untergeschoss zudem drei weitere Freizeiträume für die Gesamtschüler entstehen. In den kommenden Tagen beginnt schließlich auch die Einrüstung des benachbarten Schulgebäudes, weil dort auf dem bisherigen Gebäudedach sechs weitere Klassenräume entstehen sollen. Geplanter Fertigstellungstermin für dieses „Sechs-Klassen-Haus“: zu Beginn des Schuljahres 2014/2015.

900 to schadstoffbelastete Eisenbahnschwellen

Nicht fehlen auf der Baustellentour darf schließlich auch nicht der Radweg Hemer-Menden. Dort erfolgt zurzeit noch der Abtransport der rund 900 Tonnen schadstoffbelasteter Schwellen in eine spezielle Müllverbrennungsanlage nach Lünen, bevor ab Ende April dann die Aufbereitung des Schotterbettes und der eigentliche Radwegbau beginnen kann.

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