Prinzessin Diana im Herner Barbie-Schloss

Ein Fries mit 16 Zeitschriften und überall Prinzessin Diana auf dem Cover. Direkt darunter ein Barbie-Schloss in Rosa mit edel gewandeten Blond-Puppen. Gleich nebenan dürfen sich Kinder verkleiden und sich womöglich ein wenig wie eine Prinzessin fühlen.

Eine höfische Welt mit adeligen Damen, tapferen Rittern, Pferden auf Rädern, Kutschen und trutzigen Burgen – gerne auch als Puzzle – öffnet sich von heute (15 Uhr) bis zum 12. Januar auf Schloss Strünkede.

Die Ausstellung „Prinzessin, Ritter und Zinnober – Das Schloss ein Kinderspiel“ zeigt anhand einer großen Anzahl unterschiedlicher Spielzeuge aus drei Jahrhunderten, wie sich das Spielen rund um das Thema Schloss entwickelte.
Zusammengestellt haben die Schau die Kuratoren von „ConCultura Bonn“, die unter anderem seltene Schachfiguren und exquisite Spielsteine aus anderen Museen heranschafften.

Kleine Erwachsene

Die Jungenfigur des Otto von Strünkede, ein steinernes Kind mit einem Federbüschel auf dem Kopf, verdeutlicht, dass Kinder früher als kleine Erwachsene gesehen wurden, die, falls es denn Mädchen waren, ihre teuren Puppenstuben nur zu Weihnachten betrachten durfen. Ans Spielen war dabei nicht zu denken. Es hätte ja etwas kaputt gehen können. Es waren halt die adeligen Lebenswelten, die auch den strengen Maßstab für die Puppenstube vorgaben.

Schön anzuschauen die Miniatur-Bühnen, auf denen prächtig gewandete Figuren Märchenspiele aufführen, die Herrschaft, Ruhm und Ehre thematisieren – und gleichzeitig zum Nachdenken anregen.

Heute bewachen ab Mittag zwei „Dicke Ritter“ die Schlossbrücke und begrüßen die Besucher, um sie dann bei freiem Eintritt passieren zu lassen. „Skotty – Der Eismann“ ist ebenso mit von der Eröffnungs-Partie wie das Café Schollbrockhaus und eine süße Zuckerbäckerin.

Dauerausstellung neu gestaltet

Unbedingt besuchen sollte man auch die liebevoll neu gestaltete Dauerausstellung „Land und Leute“ im ersten Obergeschoss, über die das Wochenblatt noch ausführlich berichten wird.
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