Achterbahn im Stau

Wer im Ruhrgebiet mit dem Auto unterwegs ist, muss geduldig sein. Das ist sicherlich keine große Neuigkeit mehr. Ob vor oder nach der Arbeit, es ist eigentlich immer voll auf den Straßen.

Doch auch wenn ich das mittlerweile weiß, fällt es mir trotzdem schwer, stets geduldig zu sein. Vor allem im Stau durchlebe ich oft eine Achterbahn der Gefühle Wut, Frust, Zynismus, Resignation. Es ist alles dabei. Auch Selbstgespräche sind keine Seltenheit. Manchmal versuche ich mich mit Musik abzulenken und singe auch mal mit. Allerdings bin ich einer der schlechtesten Sänger überhaupt, weshalb es für alle Verkehrsteilnehmer, vor allem im Sommer bei geöffnetem Fenster, das Beste wäre, wenn der Verkehr fließen würde.

Ein bisschen tröstet es mich allerdings schon, dass auch viele andere Autofahrer anscheinend die gleichen Gefühlslagen durchleben wie ich. Das jedenfalls meine ich beobachtet zu haben. Die Reaktionen derjenigen, die beim Fluchen oder Singen im Fahrzeug erwischt werden, sind auch oft recht amüsant. Der eine versinkt tief im Sitz, der andere lacht einfach mit. Das ist wahrscheinlich auch gesünder als sich aufzuregen.

Autor:

Wochenblatt Herne aus Herne

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