Ideen fürs Karstadt-Haus gibt es viele

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Interessenten für das ehemalige Karstadt-/Hertie-Haus am Robert-Brauner Platz gebe es durchaus, betonte Stadtbaurat Karlheinz Friedrichs. Sollte es ihnen noch an Ideen mangeln, wie man das Haus füllen kann, Studenten der Hochschule Bochum hätten da einige.

Professor Xaver Egger hatte den Studierenden des Masterstudiengangs Architektur/ Projektentwicklung die Aufgabe gestellt, für das leerstehende Gebäude neue Nutzungskonzepte zu entwickeln. Die Ergebnisse wurden Donnerstag im Rathaus Wanne vorgestellt.
Jeder Interessierte kann sich dort in einer kleinen Ausstellung anschauen, mit wieviel Kreativität die jungen Leute sich an die Arbeit gemacht haben.
Bevor die Studenten loslegen konnten, wurde von den Vertretern der Stadt gleich darauf hingewiesen, dass es hier keinesfalls um konkrete Planungen ginge.
„Wenn es sich glücklich fügt, könnten die Ideen aber in die künftige Entwicklung mit einfließen“, sagte Thorsten Brokmann von der Unteren Denkmalbehörde, die bei dem denkmalgeschützten Gebäude ein wichtiges Wort mitzureden hat.
Möglichen Investoren mag es angeraten sein, das 104 Seiten starke Heft aufmerksam durchzublättern, in dem neun der studentischen Vorschläge vorgestellt werden.
Kreativ ist schon die Namensgebung. Ein Stadtregal Herne findet sich dort ebenso wie etwas „Hertie 65“ (nach der Hausnummer) oder „Der geheime Garten“ und „Sound Galerie Herne“.
Alle Vorschläge haben eines gemein: Die jungen Leute haben ihrer Phantasie freien Lauf gelassen. In der Praxis wird sich vieles nicht umsetzen lassen, da unter seriösen Investoren niemand sein wird, der nicht auch ans Geschäft denkt.
Teilbereiche der einzelnen Projekte sind aber durchaus bestechend: Warum keine Markthalle als Teilnutzung in Verbindung mit anderen? Warum nicht wirklich in den Obergeschossen studentisches Wohnen möglich machen, wo in ein oder zwei Minuten die Campus-Linie U 35 und die Bushaltestellen zu erreichen sind? Vom nahen Bahnhol ganz zu schweigen.
Ansprechend auch der Entwurf „Sound Galerie“, bei dem SATURN dort steht, wo über dem Eingang einmal Karstadt und später Hertie von alter Kaufhaus-Herrlichkeit kündeten. Ein Traum sicher vieler Herner...
Schau‘n wir mal. Ende September ist die Deadline für die Konzepte der Interessenten und möglichen Invesstoren. Bis Ende des Jahres werde die Entscheidung über die Zukunft der Immobilie fallen, verspricht Baudezernent Karlheinz Friedrichs.

Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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