Neues vom Gelben Sack

Horst Tschöke, Vorstand von Entsorgung Herne, und Sprecherin Silke Gerstler freuen sich, dass ihr Unternehmen die Ausschreibung für die Gelben Säcke vom 1. Januar 2016 an für drei Jahre gewonnen hat. Foto: Angelika Thiele
  • Horst Tschöke, Vorstand von Entsorgung Herne, und Sprecherin Silke Gerstler freuen sich, dass ihr Unternehmen die Ausschreibung für die Gelben Säcke vom 1. Januar 2016 an für drei Jahre gewonnen hat. Foto: Angelika Thiele
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„Natürlich haben wir uns gefreut, auch wenn wir wissen, dass jetzt viel Arbeit auf uns zukommt“, sagte Horst Tschöke, Vorstand von Entsorgung Herne, als er nun die gute Nachricht bekannt gab: Vom 1. Januar 2016 an wird eine Tochterfirma des städtischen Entsorgers die Gelben Säcke in Herne verteilen und abholen. Diese hat die Ausschreibung des Dualen Systems Deutschland (DSD) gewonnen.
Bemüht hatte sich Entsorgung Herne immer, den Auftrag für das Einsammeln des Grünen-Punkt-Mülls in unserer Stadt zu bekommen, der vom Dualen System Deutschland jeweils für drei Jahre ausgeschrieben wird. In den letzten Jahren allerdings immer vergebens. Private Entsorger stachen mit ihren Angeboten den öffentlich-rechtlichen Konkurrenten regelmäßig aus. Das lag nicht zuletzt an den unterschiedlichen Lohnstrukturen bei kommunalen und privaten Auftraggebern. Ein Kriterium, das für das Duale System Deutschland (DSD) keine Rolle spielt. Auch nicht die Qualität der Dienstleistung. Die Herner können ein Lied davon singen.
Warum hat Entsorgung Herne dann diesmal gewonnen? – „Wir haben ein knapp kalkuliertes Angebot abgegeben“, sagt Horst Tschöke. Dass dies nur mit einer neu gegründeten Firma möglich gewesen sei, gibt auch Tschöke zu. Kurz gesagt: Die sechs Müllwerker, die man einstellen wird, verdienen weniger als ihre Kollegen bei Entsorgung Herne. Allerdings werde man die „Neuen“ nach dem Tarif des Bundes Deutscher Entsorger bezahlen, sagt Tschöke.
Zum technischen Ablauf: In jedem der vier Stadtbezirke soll es in Zukunft eine Ausgabestelle für Nachlieferungen von Gelben Säcken geben. In den Stadtteilen, wo Gelbe Tonnen stehen (dort wo der Wertstoff-Tonnen-Test lief), bleiben die festen Behältnisse. Diese Bereiche werden sogar erweitert. Eines Tages, hofft Tschöke, werde es auch in anderen Teilen der Stadt Gelbe Tonnen geben. Bisher stelle sich das Duale System quer.

Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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