HEV steht gegen Grefrath unter Druck

Jakub Rumpel sorgte mit dem 2:3 für Spannung. | Foto: Herner EV
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Mit einem Punkt auf zwei Spielen war es kein erfolgreiches Wochenende für den Herner EV. Im Kampf um den vorzeitigen Klassenerhalt steht die Mannschaft von Trainer Carsten Plate nun unter Druck.

In einem echten Eishockey-Krimi blieb eine mitreißende Aufholjagd des HEV gegen Königsborn nur knapp ungekrönt. Vor gut 750 Zuschauern in der Gysenberghalle gelang es dem Team von Trainer Carsten Plate, einen 0:3-Rückstand aufzuholen.

Die Gäste waren durch die Treffer von Sven Linda, Pierre Wex und Martin Filo in Führung gegangen. Doch der HEV schlug zurück und kam nur Sekunden vor der zweiten Drittelpause durch Tobias Stolikowski zum Anschlusstreffer.

Das Spiel unter der Leitung von Schiedsrichter Eric Daniels verlor in der Folge zunehmend an Struktur. Das lag aber vor allem an der Leistung der Unparteiischen, die immer wieder auf Konzessionsentscheidungen zurückgriffen und oftmals eine klare Linie vermissen ließen. Ein Manko, das beide Trainer nach dem Spiel bestätigten.

Aufholjagd ohne Happy-End

Dennoch wurde auch noch Eishockey gespielt. Nachdem Jakub Rumpel in aussichtsreicher Position gefoult wurde, verwandelte er selbst fünf Minuten vor Ende den Penalty zum 2:3. Die Halle kochte und die Herner Fans spürten, dass das Spiel nicht verloren war. Zu Recht, denn nur zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer war es Michel Ackers, der zum 3:3 Ausgleich traf. Somit mussten beide Teams in der Verlängerung, den Zusatzpunkt ausspielen.
Dort hatten die Gäste aus Königsborn das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite und markierten durch Martin Filo den Siegtreffer.

„Ich denke der Sieg geht für mein Team in Ordnung“, erklärte Gäste-Trainer Frank Gentges. „Auch wenn wir mit drei Punkten hätten nach Hause fahren können. Doch man muss auch sagen, dass der HEV toll gekämpft hat und wir dieses Spiel auch hätten verlieren können.“

HEV-Trainer Carsten Plate stimmte dem zu, richtete den aber Blick nach vorn. „Wir müssen heute mit dem Punkt zufrieden sein und uns auf das nächste Spiel in Grefrath konzentrieren“. Denn dort muss der HEV am kommenden Freitag beim einzigen Spiel des Wochenendes ran.

Will man am Gysenberg schon frühzeitig den Klassenerhalt sicher, so muss in Grefrath ein Sieg her. Große Schnitzer darf sich der Oberligist aus Herne nicht mehr erlauben.

Essen schon fünf Punkte vor Herne

Denn da die Moskitos Essen einen 18:2-Kantersieg gegen den bedauernswerten Neusser EV feierten, hat der HEvVbei einem Spiel weniger fünf Punkte Rückstand auf den Erzrivalen, der derzeit den so wertvollen Platz 6 belegt.

Grefrath feierte zuletzt einen 5:3-Erfolg beim Vorletzten Ratinger Ice Aliens und liegt nach diesem Sieg noch drei Zähler hinter den Hernern. In der letzten Saison traf man sich gleich vier mal in Regionalliga und Aufstiegsrunde. Dabei hatte der HEV stets die Nase vorn. Diese Serie soll aus Herner Sicht natürlich fortgesetzt werden.

Bully in Grefrath ist am Freitag um 20 Uhr. Und weil es so schön ist, steigt das Rückspiel am Gysenberg nur eine Woche später, am Freitag, 6. Dezember, um 20 Uhr.

www.herner-ev.com
www.grefrather-eg.de

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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