Juicy Beats: Elektro im Park

31. Juli 2010
Westfalenpark, Dortmund
Festivalreporter Patrick und Carsten
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  • Festivalreporter Patrick und Carsten
  • hochgeladen von Sara Drees

In diesen Tagen fällt es schwer, frohgemut über ein Festival zu berichten. Vor allem, wenn es sich noch dazu um elektronische Musik dreht. Dennoch: Wie die Veranstalter der Nature One, zu der an diesem Wochenende wieder hunderte Raver ihre Zelte in Hunsrück/Rheinland Pfalz aufgeschlagen haben, haben sich auch die Organisatoren des Juicy Beats im Westfalenpark Dortmund FÜR das Fest entschieden. Zugunsten der Besucher, der gebuchten Künstler und im langsam in allen Köpfen wachsenden Bewusstsein, dass es trotz der schrecklichen Ereignisse während der diesjährigen Loveparade weiter gehen muss. Schließlich darf die Trauer um die Toten und das Mitgefühl mit den zahlreichen Verletzten und Betroffenen nicht auch ein generelles Ende großer Musikveranstaltungen und geteilter Fröhlichkeit bedeuten. Zur Beruhigung aller Verantwortlicher und der erwarteten 20.000 Gäste wurde das Sicherheitskonzept der Veranstaltung dennoch im Vorfeld noch einmal gründlich gecheckt - obwohl Gefahren wie in Duisburg auf dem weitläufigen Parkgelände (bei wesentlich geringerer Besucherzahl) zu keinem Zeitpunkt befürchtet werden mussten. Zudem gedachte man am Tage der offiziellen Trauerzeremonie auch in Dortmund gemeinschaftlich an die Opfer und Angehörigen: Um 18.40 Uhr sprach ein Dortmunder Geistlicher im Namen aller Anwesenden tröstende und mitfühlende Worte auf der Mainstage, bevor sich die Masse drei Minuten lang in nachdenkliche Stille hüllte. Unmittelbar danach missfiel es einigen, sich zurück auf das Bühnengeschehen zu konzentrieren, doch nach einer extrem langen Umbau- und Soundcheck-Pause für Tocotronic lenkte die Band die Gefühle schnell wieder auf das Positive: die Musik. Die gab es beim Juicy Beats in riesiger Bandbreite, von rockigen Sounds über HipHop- und Reggae-Beats bis hin zu chilligem House und harten Techno-Vibes, in Kürze: 60 DJs und 40 Bands auf 6 Stages und 14 Floors. Klar, dass bei so großem Angebot der Zeitplan eines jeden Gastes eng und die Sucherei nach den jeweiligen Auftrittsorten groß war. Ihren Weg durch das (keineswegs negative) Chaos bahnten sich auch unsere beiden neuen Festivalreporter Patrick aus Unna - eher auf dem Elektro-Pfad - und der mehr dem Reggae zugewandte Carsten aus Recklinghausen. Was sie auf dem Gelände, im Bühnengraben und Pressebereich erlebten, erzählen sie natürlich selbst schon bald hier auf www.lokalkompass.de. Fotos: Sara Holz

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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