Super-Bergmann will ins Guinness-Buch

75 Jahre Stadt Herten - über 100 Jahre Bergbau: Die drei heimischen Zechengeschichtskreise legen sich fürs Jubiläum einträchtig ins Zeug und starten ab Dienstag, 20. September, eine mehrteilige Eventreihe voller Überraschungen.

Treffpunkt ist die Maschinenhalle Süd. Zum Auftakt wird hier das „Bergmannsdinner“ am 20. September angerichtet: In der Zeit von 19.30 bis 22.30 Uhr verwöhnt das Team des Hof Wessels mit Köstlichkeiten, es gibt Musik und Geschichten, Steigerlied und Feuerwerk: Ruhrpott-Herz, was willst du mehr. Fürs Essen sind pro Person 20 Euro zu bezahlen. Karten sind im Vorverkauf in der Buchhandlung Droste erhältlich.

Unter dem Titel „Lebendiger Bergmann auf Ewald“ ist eine Dauerausstellung vom 20. September bis zum 3. Oktober in der Maschinenhalle Süd zu sehen: Filmvorführungen, Fotos, Bücher, Werkzeug, Mineralien aus dem Stollen. Es locken Kumpelkaffee, Lesungen und das von den Zechenkreisen und der REVAG initiierten Schulprojekt „Kohllage“.

Weiter geht es mit Reinhold Garbas mobilem Wanderkino: Er präsentiert am Freitag, 23. September, um 19.30 Uhr den Revier-Kult-Film „Jede Menge Kohle“. (Eintritt: 8 Euro) Und ihm ist es gelungen, einen der Darsteller einzuladen: Der Schauspieler Peter Grüter, der in Recklinghausen lebt, kommt nach Herten anlässlich der Filmvorführung. In "Jede Menge Kohle" von Adolf Winkelmann (Kino-Hit von 1981) hat er einen der beiden Bergleute verkörpert. Die Bewirtung übernimmt das Hotel Loemühle.

Mobiles Kino und weitere kulinarische Genüsse gibt es außerdem am 1. und 2. Oktober (Samstag/Sonntag), Reinhold Garbas zeigt „Nordkurve“. (8 Euro), ebenfalls von Adolf Winkelmann, der 1993 in die Kinos kam.

Der Eintritt zum Familientag am Montag, 3. Oktober (Feiertag) ist frei. Ab 11 Uhr wird der Utensilien- und Gezähemarkt eröffnet. Es gibt Livemusik (Rudy Cash, Ruhrkohlechor), die Schalker Traditionsmannschaft gibt sich um 15.30 Uhr die Ehre, und das Jugendparlament klettert auf die Bühne.

Wichtig ist, dass möglichst viele Menschen sich an der Aktion „Lebendiger Bergmann“ am 3. Oktober beteiligen: Es wird die Silhouette eines 1.80 Meter großen Bergmannes mit Grubenlampe in 75-facher Vergrößerung auf die freie, noch nicht vermarktete Fläche gezeichnet. Das sind zirka 135 mal 60 Meter, auf denen 3.000 bis 4.000 Menschen stehen können.
Sie sollen die Arbeitskraft und Menge der Menschen symbolisieren, die die Entwicklung der Stadt Herten maßgeblich ermöglicht haben.
Mit dieser Aktion möchten die Veranstalter den Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde schaffen. Also, bitte vormerken: Montag, 3. Oktober, 14 Uhr, auf Ewald.