Innenminister Jäger informierte sich auf der Fachmesse IPOMEX und übergab dabei 35 neue Spezialfahrzeuge an den Katastrophenschutz NRW

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Die IPOMEX (International Police Meeting and Exhibition) brachte Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben zusammen. Dieses Jahr fand diese Fachmesse im Messe- und Congresscentrum der Halle Münsterland statt.

Auf großes Interesse stieß das „Polizeifahrzeug mit Zukunft“ mit all seinen technischen Raffinessen. Workshops und Vorträge befassten sich
darüber hinaus mit Taktiken bei der Bewältigung von Einsatzlagen oder die Unfallaufnahme bei einer Massenkarambolage. Insgesamt informierten sich an den drei Messetagen rund 3.000 Fachbesucher in Münster.

Es war ein schlimmer Anblick, der sich den Einsatzkräften im November 2011 auf der Autobahn 31 zwischen Heek und Gronau bot. Drei Tote und mehr als 30 Verletzte Personen bei einer Massenkarambolage mit über 50 Fahrzeugen. Die Polizei NRW hat insbesondere nach diesem Crash die Strukturen der Unfallaufnahme optimiert. Diese Strukturen wurden den Besuchern auf dem Außengelände der Messe in einem Szenariotraining vorgestellt. Von der Erstaufnahme des Unfalles durch die Polizei, bei paralllem Rettungseinsatz durch Feuerwehr und Rettungsdienst, wurde alles in Echtzeit gezeigt. Hier erkannte der Messebesucher die Komplexität solcher besonderen Einsatzlagen.

Selbst der Schirmherr der Veranstaltung, Innenminister des Landes NRW, Ralf Jäger, machte sich am Mittwochmittag ein Bild dieser Einsatzlage. So beobachtete er den Ablauf des Szenarios und ließ sich auch die Vorgehensweise der Protagonisten erklären. Danach folgte der Messerundgang, wo er direkt vor Ort mit den Ausstellern ins Gespräch kam.

Ein weiterer Höhepunkt des Ministerbesuches war die Übergabe von 35 Gerätewagen für den Sanitätsdienst. Dabei handelt es sich um die erste Teilauslieferung der insgesamt 74 GW-San, so das Kürzel für die umgerüsteten Mercedes Sprinter, die den Rettungskräften im Land zur Verfügung gestellt werden.

Um die Möglichkeiten der überörtlichen Hilfe noch zu optimieren, übergab der Innenminister diese hochmodernen Sanitätsfahrzeuge an das Deutsche Rote Kreuz, den Arbeiter-Samariter-Bund, die JohanniterUnfall-Hilfe und den Malteser Hilfsdienst in NRW. „Wenn sie zum Einsatz kommen, wie etwa bei Massenunfällen auf der Autobahn, nehmen sie den Geschehnissen nicht ihre Tragik. Sie sind aber unverzichtbar, um schnell und effektiv Hilfe zu leisten“, erklärte Jäger. Die Fahrzeuge und deren Ausstattung wurden vom Bund beschafft und entsprechend den nordrhein-westfälischen Bedürfnissen ausgestattet.

Autor:

Wolfgang Schieren aus Gelsenkirchen

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