Woolworth-Gebäude: "Stehen in den Startlöchern"

Daniel Steinbach
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Viel Wirbel um die Nutzung des alten Woolworth-Gebäudes in der City. Wärend im Frühjahr der Rat das Gebäude an den Waldritter e.V. zur Nutzung "gegeben" hatte, fordert Bürgermeister Toplak nun eine Aufhebung des Beschlusses, wenn dort nicht langsam etwas passiert, und bringt neue Investoren ins Spiel.


1.Waren Sie überrascht, als Sie vom "Ultimatum" des Bürgermeisters hörten? Stand man vorher nicht in Kontakt bzw. hat sich diese Entwicklung abgezeichnet?

Wir stehen bereits seit letztem Jahr in sehr engem Kontakt mit der Stadtverwaltung und auch dem Bürgermeister. Ebenso wie Politik und Verwaltung haben wir den Wunsch, möglichst bald mit dem Kreativ.Campus in der Hertener Innenstadt zu starten. Wir stehen bereits mit vielen Projekten in den Startlöchern und würden lieber heute als morgen beginnen. Das Schreiben des Bürgermeisters hat uns insofern nicht überrascht, da bereits von Anfang an konkurrierende Ideen in der Nutzung der südlichen Innenstadt – respektive der Nutzung des alten Woolworth-Gebäudes gegenüberstanden. Je länger sich der Prozess zieht, desto ungeduldiger werden die Beteiligten. Dem Schreiben hätte es jedoch nicht bedurft, da wir kurz vorher unseren Ansprechpartnern bei der Stadt mitgeteilt hatten, dass wir mit der GLS-Bank einen starken Partner für eine Finanzierung gewinnen konnten. Wir sind überzeugt, dass der Kreativ.Campus einen nachhaltigen Impuls zur Entwicklung der Hertener-Innenstadt setzten wird.

2. Warum ist die Finanzierung noch nicht in trockenen Tüchern und sind Sie sicher, dass es bis Ende Oktober klappt?

Das alte Woolworth-Gebäude steht unter Erbbaurecht. Zusätzlich gibt es ein im Grundbuch eingetragenes Nutzungsrecht der Kirche über die Hälfte des Obergeschosses. Dazu kam der jahrelange Leerstand beider Gebäude. Diese Faktoren erschwerten die klassische Finanzierung über die ortsansässigen Banken. Erst Gespräche mit der NRW-Bank und der GLS ermöglichten ein Finanzierungskonzept für beide Gebäude. Während die Förderprogramme der NRW-Bank erst ab November greifen würden, haben wir ein attraktives Angebot der GLS Bank, was kurz vor der Vereinbarung steht.

3. Halten Sie es für in Ordnung, wenn ein Ratsbeschluss aufgehoben wird und was würden die Waldritter in diesem Fall tun?

Die Waldritter sind ein bundesweiter anerkannter Träger der Jugendhilfe. Die Standortwahl erfolgte unter anderem wegen dem konstruktiven, partnerschaftlichen Austausch mit den Stadtvertretern. Herten bietet durch seine zentrale Lage weitere Vorteile für unseren Verein. Insbesondere das alte Kaufhaus ist für unsere Zwecke als innovative Bildungsstätte wie geschaffen. Eine Aufhebung des Ratsbeschluss fänden wir sehr bedauerlich, da mittlerweile mehr als ein Jahr Planungsarbeit in diesem Projekt steckt und es kurz vor der Umsetzung steht.TS

Autor:

XY Z aus Sonsbeck

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