Bittere Enttäuschung nach Heimniederlage gegen Stahnsdorf

Die Enttäuschung auf den Zuschauertribünen der Rosa-Parks-Schule war groß. So eben hatten die Hertener Löwen gegen den Tabellendritten aus Stahnsdorf eine verdiente 58:77-Niederlage einstecken müssen. Dabei startete das Team von Dirk Ewald und Tobias Trutzenberg furios. Matt Reid und Yannick Opitz versenkten drei Dreier zur schnellen 9:2-Führung. „Was danach kam, war gar nichts. Wir hatten auf Grund einer Krankheitswelle zwar keine gute Trainingswoche, das ist aber keine Entschuldigung für solche eine Leistung“, ärgerte sich Dirk Ewald nach der Partie. In der Tat übernahmen die Gäste aus Brandenburg danach das Zepter und glichen das Spiel kurz vor der ersten Viertelpause aus. Blake Poole brauchte die Hausherren danach zwar nochmal in die Partie, zwei verwandelte Freiwürfe des Stahnsdorfers Michael Hauke sorgten allerdings für die 18:20-Gästeführung nach zehn Minuten.

Auch im zweiten Viertel konnten die Löwen dem Spiel keine Impulse geben. Durch einen 10:2-Run konnten die RSV-Korbjäger ihre Führung ausbauen (20:29). Den Hertenern gelang es nicht, den Rückstand zu verkürzen und sich zurück ins Spiel zu kämpfen. „Es war mal wieder zu wenig Bewegung im Spiel“, bemängelte Löwen-Trainer Tobias Trutzenberg. Demzufolge bauten die Gäste ihre Führung bis zur Halbzeitsirene auf 14 Punkte aus (31:45).

Auch nach dem Wechsel hatten die Gastgeber den Stahnsdorfern nichts entgegen zu setzen. Die Folge war die 20-Punkte-Führung der Ostdeutschen nach rund 25 Minuten. Die Fans in der Halle hatten nicht den Eindruck, dass es am heutigen Abend noch mal spannend werden sollte. Vor dem Start des Schlussviertel lagen die Gastgeber mit 47:64 im Hintertreffen.

Ein Rückstand, der unter normalen Voraussetzungen im Basketball keine Vorentscheidung ist. Allerdings ließen die Löwen auch im letzten Durchgang die entscheidenden Tugenden vermissen. Zwischendurch kratzten die Stahnsdorfer sogar an einer 30-Punkte-Führung. Die Spannung war raus, am Ende gewann der Gast aus Brandenburg verdient mit 58:77.

„Nach dem guten Start war das überhaupt nichts mehr. Wir haben uns wieder mal nicht genügend bewegt. Wir waren zu langsam und zu lethargisch“, bemängelte Dirk Ewald. Auch das Reboundduell ging mit 27:42 klar an die Brandenburger. „Wir haben teilweise den Rebound verweigert und sind nicht dorthin gegangen, wo es weh tut. Das ist am Ende keine Frage der Qualität, sondern eine Charakterfrage“, geht Tobias Trutzenberg hart mit seinen Spielern ins Gericht.

Hertener Löwen – RSV Eintracht Stahnsdorf 58:77 (18:20; 13:25; 16:19; 11:13)

Löwen: Reid (20/2 „Dreier“), Poole (19, 10 Reb.), Schulze Pals (8), Opitz (8/2), Henrichs (2), Grote (1), Bartels, Depta, Ewald

Stahnsdorf: Thomas (21/1), Williams (14/2, 9 Reb.), Jorch (10/1), Schumann (8/2, 7 Reb., 4 St.), Haucke (8), Modersitzki (7), Schoeps (6/2), Hasenkampf (3), Bahner, Grüttner, Decker

Spielfilm: 12:9 (5.), 18:20 (10.), 23:34 (15.), 31:45 (20.), 40:57 (25.), 47:64 (30.), 51:73 (35.), 58:77 (40.)

Autor:

Sebastian Arns aus Herten

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