Erstes Oberliga-Heimspiel für die Volleyballerinnen vom TuS Herten

"Oberliga wir kommen", hieß es vergangene Saison. Wie weit die Reise wohl noch geht? ^Foto: André Chrost - PhotoDesign
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  • "Oberliga wir kommen", hieß es vergangene Saison. Wie weit die Reise wohl noch geht? ^Foto: André Chrost - PhotoDesign
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Endlich ist es soweit: Für die Volleyballerinnen des TuS Herten hat die neue Saison 2016/2017 begonnen. Am kommenden Samstag, 24. September, steht das erste Heimspiel in der Oberliga an.

Was für ein Durchmarsch: Ohne Konkurrenz fegte die 1. Damenmannschaft in zwei Jahren durch die Landes- und Verbandsliga. Als Aufsteiger mit 33 Siegen im Rücken ging es nun eine Klasse höher, in die Oberliga. Für Trainer Ferdinand Stebner eine größere, aber längst keine unlösbare Aufgabe: "Wir können alle Mannschaften schlagen, wenn wir unser Spiel machen", ist er sich sicher. Doch das Siegen steht gar nicht im Fokus des Vereins. Man sieht darin mehr eine gesellschaftliche Verantwortung.

"Wir wollen gewinnen, um die bestmögliche Stimmung zu erzielen", erklärt der Coach. "Mit unserem Erfolg zeigen wir, dass unsere Sportart auch in einer gebeutelten Stadt wie Herten bestehen kann." Positive Emotionen seien der Schlüssel, um dem Verein, den Spielerinnen und Fans, aber eben auch einer ganzen Stadt Stärke zu verleihen.

"Die Atmosphäre ist bombig", unterstreicht Peter Hempel, 1. Vorsitzender des Vereins. Dahinter stecke ein kontinuierlicher Aufbau von professionellen Strukturen, vom Vorstand bis in die Öffentlichkeitsarbeit, von der Jugendarbeit bis in die erste Mannschaft, gestemmt durch viel Leidenschaft, Schweiß und erfahrene Akteure. Viel Wert legt der Verein zudem auf die Kooperation mit den lokalen Mitstreitern im Handball, Basketball, Tischtennis etc. sowie Volleyball-Kontakten bis nach Bayern. "Vermarktung" sei das A und O einer langfristig angelegten Erfolgsstory.

Aber auch sportlich wurde einiges investiert. "Wir haben vieles umgestellt in den vergangenen Jahren und hart trainiert", so Stebner. Personell setzt man dabei vor allem auf die Eigengewächse. So auch in der aktuellen Saison: Mit Joelle Pospiech (Außen/Diagonal) ist jüngst eine Hertenerin nach Umwegen über die USA und Herne zum TuS zurückgekehrt. Außen-Spielerin Sammy-Jo Töps stammt aus der eigenen Jugend und soll zukünftig die 1. Mannschaft verstärken. "Große Veränderungen sind gar nicht nötig, denn unser Kader ist gut!, lobt der Trainer. Das sei auch eine Frage von Identifikation mit dem Verein. "Das Projekt ist so attraktiv, dass alle es gern machen."

Dennoch weiß Stebner, dass auch Umbrüche bevorstehen. Nicht nur, weil einige Spielerinnen "an der 30er Grenze kratzen" und eventuell in absehbarer Zeit ausscheiden, sondern auch, weil man sich sportlich weiterentwickelt. "Sie haben das Spiel jetzt verstanden und Selbstbewusstsein getankt", weiß der Coach. Der nächste Schritt: Intelligenz-Volleyball. Doch wie hoch man noch hinaus kann und möchte, darüber schweigen sich die Verantwortlichen noch aus. Auch, weil die nächste Klasse ganz andere Voraussetzungen an Verein und Stadt stellt, zum Beispiel hinsichtlich der längst an ihre Kapazitätsgrenzen gelangten Halle. "Aber darüber machen wir uns Gedanken, wenn es so weit ist", lässt man es locker angehen. Zunächst einmal gilt es, weiter zu feiern - und natürlich zu gewinnen. Denn, trotz seltener Pokal- und Trainingsspielniederlagen, grinst Stebner: "Die wissen doch schon gar nicht mehr, wie man guckt, wenn man verliert!"

Nach dem ersten Oberliga-Sieg gegen Münster geht es am Samstag, 24. September, ins erste Heimspiel. Das Spiel gegen GW Paderborn beginnt um 18 Uhr in der Martin-Luther-Halle, Martin-Luther-Straße 3. Wie üblich wird wieder jeder Zuschauer persönlich durch den Vorstand am Eingang empfangen und mit Spieltagheft und Button versorgt. Und ganz gewiss haben sich auch die TultraS für die Premiere etwas einfallen lassen. Der Eintritt ist wie immer frei.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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