Jil Schemme höchstklassig

Jil Schemme, Rechtsaußen beim SV Westerholt. Sie erhielt bei der Jugendsportlerehrung Herten eine persönliche Auszeichnung. | Foto: privat
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Es ist der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte des SV Westerholt und ein ganz persönlicher Triumpf für Jil Schemme (13): Die weibliche C-Jugend des SW Westerholt ist in die Handball-Oberliga aufgestiegen - höchste Klasse in NRW.

„Das war harte Arbeit und hat auch Nerven gekostet“, zieht Jil - bei aller Freude über den verdienten und erkämpften Aufstieg - eine Bilanz, die bemerkenswert erwachsen klingt. Um es noch mal zu betonen: Es ist das erste Mal überhaupt, dass die Mädels sich die Qualifikation erspielt haben.

Jil hat die Position Rechtsaußen. Sie ist seit Juni 2012 im Team. Handball fand sie reizvoll, weil schon ihr Vater diesen Sport betrieb und sie ihn oft zum Training und zu Spielen begleitet hat. Richtig klasse findet sie es auch, das ihre Mutter Marion sie nicht nur persönlich bei ihrem intensiven und körperlich anstrengendem „Hobby“ unterstützt: Marion Schemme gehört zu den Sponsoren des SV Westerholt, hat beispielweise die neuen Trikots spendiert. „Mama ist mit meinem Sport einverstanden, so lange die Schule darunter nicht leidet“, so Jil.

Trainer ist erst 22

Drei Mal pro Woche Training ist die Regel, hinzu kommen die Spiele. Aber Jil Schemme (8. Jahrgang, Realschülerin) kommt auch in der Schule prima mit. Bei der Jugendsportler-Ehrung in der FBW erhielt Jil jetzt eine persönliche Auszeichnung.

Im C-Jugend-Kader sind 17 spielfähige Mädchen, erläutert Dominik Schlechter. Er hat selbst in der A-Jugend des SV Westerholt gespielt, als er gefragt wurde, ob er nicht als Coach die weibliche Jugend als Trainer betreuen möchte.
Nun bringt der erst 22-Jährige seit fünfeinhalb Jahren Mädchen Handball bei und freut sich sichtlich über den Supererfolg, den Aufstieg in die Oberliga. Neben Dominik Schlechter ist Lars Klasmann 2. Trainer der weiblichen C-Jugend.

Drei Mal die Woche wird trainiert

Dominik Schlechter ist voll des Lobes über seine Handball spielenden jungen Frauen. Dabei gilt Handball als ein wirklich sehr harter, weil körperbetonter Sport. „Stimmt. Die Mädels spielen, bis sie platt sind. Es gibt immer wieder blaue Flecke und auch Verletzungen.“ Die Betreuung durch eine Physiotherapeutin ist für den SV Westerholt selbstverständlich. Auch eine Leichtathletiktrainerin gehört zum Stab.

Ist Handball ein harter Sport - über die Frage muss Jil fast schmunzeln. Sie findet Handball super und hält dagegen vom Sportunterricht an Schulen wenig, „weil zu lasch.“

Das Leben mit und im Verein ist für die junge Westerholterin sehr spannend. Demnächst spielt Jil mit ihren Freundinnen in der Oberliga. Höchstklassig.

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Herten

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