Anerkennung und Glückwünsche für einen ausgezeichneten Politiker

Landrat Thomas Hendele hatte als Geschenk einen bergischen Türklopfer mitgebracht,  „damit niemand vergeblich an Deiner Tür anklopft, lieber Horst. Damit ist das Klopfen nicht zu überhören!“, kommentierte der Kreisverwaltungschef.
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  • Landrat Thomas Hendele hatte als Geschenk einen bergischen Türklopfer mitgebracht, „damit niemand vergeblich an Deiner Tür anklopft, lieber Horst. Damit ist das Klopfen nicht zu überhören!“, kommentierte der Kreisverwaltungschef.
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Von Elfie Steckel

Seine gradlinige Art, seine Kompromissfähigkeit, sein soziales Engagement und seine parteipolitische Neutralität zum Wohle der Stadt und ihrer Bürger waren einige der herausragenden Eigenschaften, die die Gratulanten zum 60. Geburtstag von Bürgermeister Horst Thiele besonders lobten. Mehr als 300 Vertreter des öffentlichen Lebens der Stadt feierten mit dem 1.Bürger und seiner Familie am Sonntag in der Stadthalle.

Die Zahl der Ehrengäste unter den Vertretern von Rat und Verwaltung, von Vereinen und Organisationen war beachtlich. Stellvertretender Bürgermeister Rudolf Joseph, der durch das Programm führte, nannte namentlich die Bundestagsabgeordnete Michaela Noll, die beiden Landtagsabgeordneten Manfred Krick und Jens Geyer, Landrat Thomas Hendele, Bürgermeister der Nachbarstädte und auch Thieles Vorgänger, Bürgermeister a.D. Günter Scheib. Zur Freude des „Geburtstagskindes“ und seiner Gäste musizierte das sinfonische Blasorchester der Musikschule Hilden unter der Leitung von Thomas Volkenstein – später sogar unter Stabführung einer holländischen Brass-Band.

Zunächst einmal plauderte Landrat Thomas Hendele als erster Gratulant über die langen Jahre, die sich die beiden leidenschaftlichen Kommunalpolitiker kennen. Als Thiele Amtsleiter wurde, saß Hendele im Stadtrat von Hilden. Gemeinsame Arbeitsfelder waren später die Wirtschaftsförderung für Kreis und Stadt, aber auch Bildungschancen und –angebote für die Jugend durch die Ansiedlung namhafter Firmen. Er, Hendele, schätze Thiele wegen dessen Respekt vor anderen Interessen, wegen seiner sachlichen Diskussion und zielführenden Kompromissen. Thieles soziales Engagement bleibe vielen verborgen, doch: „Der Mensch steht bei ihm immer im Mittelpunkt“.

Es war an Rudolf Joseph, den Politiker Thiele zu skizzieren. In Leipzig geboren, kam Thiele schon als Kind nach Hilden, wurde ein waschechter Itterstädter und hat sich vor 43 Jahren in den Dienst der Stadt gestellt. Bürgermeister ist er seit 2009, und er sitzt einem Stadtrat vor, in dem seine SPD keine Mehrheit hat. Unter den sieben Fraktionen muss der „selbstbewusste und leidenschaftliche Politiker“ stets neue Mehrheiten finden. Joseph bescheinigte ihm souveräne Sitzungsleitung und neutrale und überparteiliche Entscheidungen.
Den städtischen Beamten Thiele schilderte 1. Beigeordneter Norbert Danscheid, der in humorigen Begebenheiten den Weg des Verwaltungspraktikanten aus dem August 1969 bis zum Bürgermeister im Jahre 2009 schilderte. Der steile Aufstieg des „loyalen und hilfsbereiten Kollegen“ sei schon früh erkennbar gewesen.

„Die SPD ist glücklich, ihn in ihren Reihen zu haben, und wir hoffen, dass er noch lange unser Bürgermeister bleibt“, sagte Birgit Alkenings, Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten im Stadtrat. Diesen „unbeamtischsten Beamten, den ich kenne“ zeichne großes soziales Engagement aus, und die Verbindung zu den Partnerstädten betrachte er als Beitrag der Stadt zum Zusammenwachsen Europas.

Unplanmäßig, aber nicht weniger gelungen war der Glückwunsch von Heribert Klein vom deutschen Komitee von Unicef, der in Hilden seit 30 Jahren die älteste Unicef-Gala in Europa organisiert: Er brachte eine Brass-Band aus Holland mit, die sofort den Saal rockte und auch noch die jungen Sinfoniker einband und mitriss.

Lacher gab es dann, als sich Thiele bedankte für die Lobreden, „die sich ja gut anhörten, aber ich glaube nicht, dass alles stimmte“, und als er feststellte: „Als 60-Jähriger hat man noch die Kraft eines 40-Jährigen – aber nur für zwei Stunden!“

Die lange Reihe der Gratulanten wurde eröffnet von der stellvertretenden Bürgermeisterin aus der Partnerstadt Nove Mesto und danach dauerte es noch viele Glückwünsche lang, bis der Jubilar mit seiner Frau Elke und der Familie beim Buffet eintraf.

Alle Fotos: Stefan Köhlen

Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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