Ferienaktion mit der Bäckerei Knelange: Tierische Teigwaren

Viel Spaß hatten die Kinder bei der Backaktion in der Backstube der Bäckerei Knelange. Foto: de Clerque
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Dass man in einer Backstube nicht nur backen, sondern auch eine Reise zum Nordpol machen und sogar ein bisschen Zaubern kann, dass erfuhren die Gewinner der Wochen-Anzeiger-Ferienaktion bei ihrem Besuch in der Bäckerei Knelange in Hilden.

„Was brauchen wir denn für den Hefeteig?“, fragt Bäckermeister Henri Leminski die Kinder, die alle dicht gedrängt vor der großen Knetmaschine in der Backstube am Lindenplatz 20 stehen. „Mehl“, rufen die ersten, „Hefe“, die nächsten. Auch bei Butter, Zucker und Salz sind sich die Kinder einig. Was jetzt noch fehlt: klar, die Milch. Als der Bäckermeister diese jedoch in Pulverform dazu geben will, kommt Protest. „Das ist doch Mehl“, meint einer der Nachwuchsbäcker. Doch der Fachmann erklärt: „Das ist Milchpulver und das ist genauso gut wie Milch.“ Mit einem Grinsen auf den Lippen sagt er dann noch: „Die Milch ist so pulverig, weil die Kühe auf der Wiese nichts zu trinken bekommen haben.“ Das glaubt zwar keines der Kinder, aber die Vorstellung bringt sie doch zum Lachen.

Nachdem alle Zutaten in dem Teigkessel sind, müssen diese verrührt werden. Zehn Minuten dauert das und am Ende gibt es einen großen, 30 Kilogramm schweren Klumpen Teig. „Wenn man die gleiche Menge mit der Hand kneten würde, dann bräuchte man fast eine Stunde“, meint der Bäckermeister.

Flott sticht Henri Leminski für jedes Kind ein Stück Teig ab. Die Mädchen und Jungen verteilen sich an den Tischen und legen los. Der Fantasie der Kinder sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die Ideen reichen von Drachen, Hund und Delfin bis hin zu Katze und Koala. Auch Elefanten, Kakadus und Pferde finden ihren Weg auf das Backblech und natürlich viele Fantasieprodukte. Besonders beliebt sind auch Herzen, die mit Hagelzucker und Schokotropfen dekoriert werden.

Natürlich hatte der Bäckermeister zuvor den Kindern ein paar Tricks gezeigt, wie sie ihren Teigklumpen in das gewünschte Tier verwandeln. Dass dabei die Schere gute Dienste leistet, hätten die meisten so nicht erwartet. Doch damit lassen sich zum Beispiel Drachenschuppen, Igelstacheln und Ähnliches in den Teig formen. Ein Krokodil bekommt zum Backen ein Stück Pappe in das Maul gesteckt, damit dieses auch aufsteht.

Auch während der Arbeit steht der Bäckermeister den Kindern mit Rat und Tat zur Seite. Teilweise bilden sich kleine Schlangen vor seinem Arbeitsbereich, da jeder so einen tollen Drachen, ein geflochtenes Herz oder ein Krokodil haben möchte. Mit viel Ruhe, Geduld und der entsprechenden Fingerfertigkeit erfüllt der Bäckermeister selbst ausgefallene Wünsche. Die fertigen Sachen kommen auf riesige Backbleche. Jedes Kind schreibt seinen Namen neben seine Teigwaren.

Am Ende sind zwölf Bleche voll und von den 30 Kilogramm Teig nicht ein Stück über. Linus hat ein Krokodil, einen Elefant und eine Schildkröte gemacht, seine Schwester Nele ebenfalls. Die beiden sind begeistert: „Das hat viel Spaß gemacht.“
Bevor die Sachen gebacken werden, wird noch gezaubert. Aus einem plattgedrückten Klumpen Teig entstehen in einer Maschine nach einer kurzen Hebelbedienung und dem passenden Zauberspruch 30 exakt gleich große Schokobrötchen.

Die kommen dann auf Blech Nummer 13 und alles wird in den großen Ofen geschoben. 30 Minuten müssen die Hefeteigtiere backen. Für die Kinder wird es Zeit für einen Ausflug zum Nordpol. Dahinter verbirgt sich die Kältekammer. Bei minus 20 Grad lagern dort vorproduzierte Teigrohlinge. Für die Nachwuchsbäcker ist das natürlich ein großer Spaß und nach den warmen Temperaturen in der Backstube eine willkommene Abkühlung. Dann werden noch schnell die Kartons für die Teigtiere bemalt und kurze Zeit später ist auch schon alles fertig. Jedes Teil wird noch mit Eistreiche eingepinselt, damit es weich bleibt und glänzt. Dann sammeln alle ihre gebackenen Kunstwerke von den Blechen und tragen sie stolz nach Hause.

Viel Spaß hatten die Kinder bei der Backaktion in der Backstube der Bäckerei Knelange. Foto: de Clerque
Nele, Pia und Linus wollen den Teig erst einmal rollen, bevor sie sich an das Kneten und Formen machen. Foto: de Clerque
Autor:

Sabine Polster aus Monheim am Rhein

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