Unicef-Gala in Hilden: Großes Herz, bessere Welt

Ein grandioser Abend für Kinder in Not: Weltstars nahmen weite Wege auf sich, um in Hilden für Unicef zu singen und zu spielen. Unser Foto zeigt Unicef-Botschafterin Ani Choying aus Nepal mit Organisator Heribert Klein. Foto: Michael de Clerque
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  • Ein grandioser Abend für Kinder in Not: Weltstars nahmen weite Wege auf sich, um in Hilden für Unicef zu singen und zu spielen. Unser Foto zeigt Unicef-Botschafterin Ani Choying aus Nepal mit Organisator Heribert Klein. Foto: Michael de Clerque
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Seit 35 Jahren vereinen die Macher der Unicef-Gala in der Hildener Stadthalle große internationale Künstler in einer einzigen Show. Die musikalische Palette reichte auch bei der Jubiläumsgala wieder von Musical, Jazz, Rock und Pop bis hin zur Oper.

Die Jubiläums-Gala für Unicef begeisterte das Publikum in Hilden

Ein Feuerwerk von Musik und Gesang erlebten die Gäste der Unicef-Gala am vergangenen Wochenende in der Hildener Stadthalle. Gemeinsam mit den Machern der Gala hatten sie sich der guten Sache – gemeinsam für die Kinder dieser Welt – verschrieben und hatten dafür gesorgt, dass die Veranstaltung an beiden Tagen ausverkauft war.

Stehende Ovationen

Für welche Musikrichtungen das Herz des Hildener Publikums am meisten schlägt? Gut, wenn es nach der Anzahl der stehenden Ovationen geht, liegt der Opernblock eindeutig ganz weit vorn. Wer erlebt schon drei große Tenöre mit einem emotionalen „Nessum dorma“ in einem Konzert gemeinsam auf der Bühne?
Allerdings wurde die Entscheidung den Gästen der Unicef-Gala nicht wirklich so einfach gemacht. Werden hier Operfans am Ende doch auch zu Musicalfans und die dann gar zu Anhängern des Jazz.

Stadthalle gerockt

So geschehen am vergangenen Wochenende. Nach der Pause rockte der Jazzblock den Saal: Ob Soulman David A. Tobien, Juanita Harris, Quenn of Gospel & Soul oder Special Guest Irvin Doomes – die Bühne wurde zeitweise auf den rechten Gang der Stadthalle verlegt und die Power und Stimmgewaltigkeit der Künstler brachte auch das Publikum ordentlich in Wallung. „I‘m so exited“, „Delilah“ oder ein gemeinsames „Papa was a Rolling Stone“ – der Jazz-Act packte die komplette Halle, was zu Klatschorgien, Begeisterungspfiffen und stehenden Ovationen führte.

Ergriffene Herzen

Dabei hatte alles ganz ruhig, emotional und besonnen begonnen. Ergriffene Herzen, Standing Ovation und ein kleines Finale gab es nämlich schon nach 90-minütiger Show: Stephanie Reese sang mit Chelsea Fontenel – die vor drei Jahren als neunjährige Halbfinalistin der TV-Show „The Voice Kids“ bei der Unicef-Gala zu Gast war und den Alicia Keys-Song „This girl is on fire“ mit einer solch unglaublichen Stimme sang, dass den meisten Zuhörern der Atem stockte – den Leonard Cohan-Song Halleluja.

Klänge aus einer anderen Welt

Und auch die Unicef-Botschafterin Ani Choying Drolma aus Nepal berührte mit ihrem Auftritt die Herzen der Menschen. Als Ausdruck ihrer Dankbarkeit – Hilden überreichte Schecks für hilfsbedürftige Kinder in Nepal – sang die Nonne , die in ihrer Heimat mit 14 CDs ein Star ist, ein ergreifendes Lied in Deutscher Sprache und traf mit den Klängen aus einer anderen Welt mitten ins Herz.
Zum 35. Mal versammelte Heribert Klein, der Mann, der als unermüdlicher Motor des Kinderhilfswerks im Jahre 1982 die Veranstaltung für Kinder in Not ins Leben gerufen hatte, die Unicef-Familie um sich.

15 Künstler in Hilden

Und weil der Commerzbank PR-Chef im Ruhestand weiß, dass Kinder Freunde brauchen, auf die sie sich verlassen können, hatte Heribert Klein auch in diesem Jahr 15 namhafte und renommierte Künstler zu einem vorweihnachtlichen Auftritt zu Gunsten notleidender Kinder an die Itter geladen.

Über die Stadtgrenzen hinaus

Die Gala in der Stadthalle ist das größte gesellschaftliche Ereignis in Hilden mit festem Platz im örtlichen Kulturkalender und weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Kein Wunder, denn das Programm würde reichen, um mehrere Abende mit ganz unterschiedlichem Repertoire zu füllen.

Ein kleiner Schritt des Friedens

Und die Botschaft? Es ist die gleiche wie in jedem Jahr: Come make a little step of peace – der Unicef-Song kam in diesem Jahr aus Spanien und wurde von Robert Vuchinger und dem Kinderchor neu interpretiert. Wer im nächste Jahr die Ehre hat, eine neue Melodie zum bestehenden Text zu schreiben, ist nicht bekannt. Und auch eine weitere wichtige Frage bleibt offen: Im Januar wird entschieden, ob es eine Fortsetzung der Unicef-Gala in Hilden gibt.

Autor:

Corinna Rath aus Hilden

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