Wohnprojekt in Hilden: Trialog hat Baugrundstück gefunden

Ingrid Gertz-Rotermund, Manfred Gertz, Ilse Klöppelt und Marion Vogel (v.l.) planen ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt. | Foto: Michael de Clerque
  • Ingrid Gertz-Rotermund, Manfred Gertz, Ilse Klöppelt und Marion Vogel (v.l.) planen ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt.
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Ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt in Hilden ist das Ziel der Gruppe Trialog. Nun hat die Gruppe ein Baugrundstück gefunden.

Ende 2015 wurde die Kirche St. Johannes Evangelist auf der Düsseldorfer Straße 150 im Hildener Westen durch die Kath. Kirchengemeinde St. Jacobus aufgegeben - „profaniert“. "Wir haben uns als Gruppe Trialog Ende 2016 um das Grundstück beworben und konnten mit dem vorgelegten Konzept und der städtebaulichen Planung überzeugen" - die Freude bei Trialog ist groß.

Die Gremien der Kirchengemeinde entschieden sich, das Grundstück an die Projektgruppe zu vergeben. Dazu werden eine Reservierungsvereinbarung und ein notarieller Vorvertrag geschlossen. Darin wird die Reservierung bis April 2018 festgeschrieben.

Eigene Ideen einbringen

Und wer mitmachen möchte, ist bei Trialog willkommen. "Wir suchen Menschen, die mit uns ihren Traum vom Leben in einem Mehrgenerationen-Wohnprojekt Wirklichkeit werden lassen wollen. Interessierte haben jetzt noch die Möglichkeit, eigene Ideen mit in die Gestaltung des Projektes einzubringen."

Trialog besteht aus Menschen im Alter bis Ende 60 aus Hilden und Umgebung, die in und für Hilden ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt in der rechtlichen Form einer Genossenschaft planen. Die Gruppe besteht seit Ende 2012, aktuell arbeiten acht Mitglieder und Interessierte an der Projektentwicklung.

Das Wohnkonzept beinhaltet ein Haus mit circa 25 bis 30 Wohnungen - für Alleinlebende, Paare und Familien (Drittelmix) aller Altersgruppen. Der Wohnraum soll teils freifinanziert, teils öffentlich gefördert (WBS) sein. Geplant sind eine ökologische, nachhaltige Bauweise (KfW 55-Standard) sowie barrierefreie Wohneinheiten; ein Gemeinschaftsraum, ein Gemeinschaftsgarten sowie ein Gäste-Apartment, eventuell auch Apartments für Studierende und/oder anmietbare Büroräume. Langlebige Dinge wie Autos, Waschmaschinen und Gartengeräte sollen gemeinschaftlich angeschafft werden.

Das Mobilitätskonzept von Trialog hat ebenfalls bereits Form angenommen. "Wir wollen die Anschaffung und Nutzung privater Pkw auf einem möglichst niedrigen Niveau halten. Für alle Wege, die nicht zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV zurückzulegen sind, wollen wir versuchen, private Autos gemeinschaftlich zu nutzen oder Carsharingsysteme einzusetzen. Die Nutzung eines Elektroautos sowie die Einrichtung einer Ladesäule sind vorgesehen", teilt die Gruppe mit. Eine Photovoltaikanlage auf den Pultdächern soll die Nutzung erneuerbarer Energien und die Integration in das Mobilitätskonzept sicherstellen.

Stammtisch und Termine

Wer die Trialog-Mitglieder und das Konzept kennenlernen möchte, ist an jedem 4. Donnerstag im Monat von 18.30 bis 20 Uhr im Alten Bahnhof Hilden, Bahnhofsallee 5, willkommen. Bei Interesse am Projekt kann dann eine Teilnahme an den regelmäßig stattfindenden Gruppentreffen vereinbart werden.

Aktuelle Termine:
Samstag, 13. Mai, 15 Uhr: Informationsveranstaltung: „Familienleben in einem Wohnprojekt, ein Bericht aus der Praxis“ auf dem Grundstück Düsseldorfer Straße 150; ab 14 Uhr gibt es die Gelegenheit zu Gesprächen;
Donnerstag, 18. Mai, 18.30 bis 20 Uhr: Stammtisch, Alter Bahnhof Hilden, Bahnhofsallee 5

Autor:

Lokalkompass Hilden aus Hilden

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