Sönke Eichner: "Die Stadt gemeinsam voran bringen"

Sönke Eichner | Foto: Michael de Clerque

Seit Jahresbeginn hat Hilden einen neuen Dezernenten: Sönke Eichner ist für Kultur, Soziales, Jugend, Schule und Sport zuständig. Der Wochen-Anzeiger sprach mit ihm über erste Eindrücke, über Ziele und Herausforderungen - und über Fußstapfen.

WA: Sie wohnen in Radevormwald, haben dort zuvor das Amt für Schule, Kultur und Sport geleitet. Was sprach - neben dem Karrieresprung - für Hilden?

Sönke Eichner: Generell ist so etwas schwer planbar. Die Ausschreibung geschah zu einem günstigen Zeitpunkt. Der Stelleninhalt passte. Und nicht zuletzt ist Hilden gut strukturiert und aufgestellt - das gilt nicht nur für die Verwaltung. Hildens Innenstadt wurde vor kurzem völlig zurecht ausgezeichnet. Das Angebot ist in den Bereichen Kultur, Sport und Gastronomie ist groß. Ich freue mich auf den Sommer, wenn die Innenstadt noch lebendiger wird.

Wie waren Ihre ersten Wochen im neuen Amt?
Ereignisreich. Hilden verfügt über zahlreiche Netzwerke. Ansprechpartner, Träger, zum Beispiel in der Jugendhilfe, kennenzulernen und einen Überblick zu erhalten, darum geht es jetzt zunächst. Zwar hat jede Kommune ähnliche Aufgaben zu bewältigen. Aber die Art und Weise ist unterschiedlich. Etwa bei der Hilfe für Geflüchtete - übrigens ein Beispiel für starkes ehrenamtliches Engagement in Hilden.

Worin liegen Hildens Stärken?
In der Struktur. Über Jahre hinweg wurde hier lösungsorientiert gearbeitet. Es gibt Netzwerke mit verlässlichen Kooperationspartnern. Das Miteinander steht im Vordergrund, um die Stadt nach vorne zu bringen.

Also gute Noten für Ihren Vorgänger, Reinhard Gatzke?
Auf jeden Fall! Er hat mir ein gut bereitetes Feld hinterlassen.

23 Jahre hat Herr Gatzke für die Stadt Hilden gearbeitet. Sie treten in große Fußstapfen...
Lassen Sie uns das Bild wechseln. Herr Gatzke hat Spuren hinterlassen. Spuren, die als Orientierung dienen können. Und von denen aus man durchaus nach links und rechts schauen kann.

Hilden muss den Gürtel enger schnallen. Auf Ihr Dezernat entfällt ein Großteil der Ausgaben. Wo kann gespart werden?
Generell sollte immer gefragt werden, wo bedarfsgerecht und zukunftsweisend investiert werden kann. Hilden verfügt über gute Standards. Diese zu halten, muss das Ziel sein. Ob und wie das gelingt, das wird sich zeigen - es ist eine große Herausforderung. Übrigens: Unabhängig davon, wie eine Kommune finanziell ausgestattet ist, ist es immer legitim, Ausgaben auf den Prüfstand zu stellen.

Sie haben an der Sporthochschule in Köln studiert - wie sehen Sie die anderen Bereiche Ihrer neuen Zuständigkeit?
Sport ist eine wichtige Querschnittsaufgabe, der größte freie Träger in der Jugendarbeit und hat einen Bildungsauftrag. Das spiegelt sich auch im Bereich der Betreuung in der Kitas oder der Ogata wider. Man sollte aber nicht den Fehler machen, Sport, Kultur und weitere Bildungsmöglichkeiten gegeneinander abzuwägen. Sie ergänzen sich. Jeder Bereich hat seine absolute Daseinsberechtigung.

Beschreiben Sie sich mit drei Worten.
Offen, diplomatisch, lösungsorientiert. Das persönliche Gespräch ist mir wichtig. Bei einem Anliegen lässt sich immer ein Termin finden.

Autor:

Janina Krause (Rauers) aus Hilden

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