Klinikum Solingen hält am Konsolidierungskurs fest

v.l.: Martin Wahoff (Personaldirektor), Hermann-Josef Bökmann (Geschäftsführer), Dr.med. Hans-Joachim Müller-Stöver (Aufsichtsratsvorsitzender), Dr.med. Ralf Buhl (Ärztlicher Direktor);
  • v.l.: Martin Wahoff (Personaldirektor), Hermann-Josef Bökmann (Geschäftsführer), Dr.med. Hans-Joachim Müller-Stöver (Aufsichtsratsvorsitzender), Dr.med. Ralf Buhl (Ärztlicher Direktor);
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Geschäftsführer Hermann-Josef Bökmann, die Betriebsleitung und der Aufsichtsrat sind sich einig: "Der Neubau wird zurückgesetzt - stattdessen soll die Substanz gefestigt und weiter in Mitarbeiter investiert werden

Um die jetzige Substanz des Solinger Klinikums zu festigen und zu verbessern, wird der geplante sechsgeschossige Neubau mit vorgesehenem Hubschauberlandeplatz auf dem Dach (Bau-Volumen rund 33 Millionen Euro), zurückgesetzt.

Bevor Geschäftsführer Hermann-Josef Bökmann und Aufsichtsratsvorsitzender Dr.med. Hans-Joachim Müller-Stöver vor die Presse traten, wurden die insgesamt 1.950 Mitarbeiter zu einer Betriebsversammlung eingeladen und informiert.

,,Das Klinikum hält am Konsolidierungskurs fest", so Bökmann, ,,Wir sind der Auffassung im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat, dass wir weiter an den Themen arbeiten müssen die wir uns selbst auf die Agenda geschrieben haben. Das heißt, unsere wirtschaftliche Situation verbessern, aber dennoch weiterhin in das Unternehmen und in Mitarbeiter investieren."

Nach aktuellen Bewertungen und unter Hinzuziehen von Experten wurde der Entschluss gefasst, den Baubeginn zu verschieben. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen sind es die Umfangreichen Investitionen der vergangenen Jahre, die das Klinikum zwingend durchführen musste und in Eigenregie umgesetzt hat. Dazu zählen die Fassadensanierung sowie Sanierung der Böden auf mehreren Ebenen des Bettenhauses E.

Auf der anderen Seite hält das Klinikum als kommunales Krankenhaus der Maximalversorgung auch Einrichtungen für die Bevölkerung vor, die von den Kostenträgern notorisch unterfinanziert werden. Gemeint ist beispielsweise das Angebot des "Sozialpädiatrischen Zentrums" (SPZ). All diese Entwicklungen spiegeln sich in den wirtschaftlichen Ergebnissen der vergangenen zwei Jahre wider, worauf das Klinikum bereits 2014 einen Konsolidierungsplan eingeleitet hat.

,,Die ersten Maßnahmen greifen, doch sind noch weitere Schritte erforderlich um das Gesamtergebnis - wie in der Vergangenheit - dauerhaft zu stabilisieren. Ich bin allerdings auch davon überzeugt, dass wir bei den sich veränderten Patientenstrukturen den Neubau für unser Unternehmen brauchen werden und wollen versuchen den Baubeginn 2017 zu realisieren", so der Geschäftsführer.

Autor:

Horst-Peter Nauen aus Hilden

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