Tierische Tipps für die Ferien – richtiger Umgang mit Fundtieren - Stadt Langenfeld informiert:

Leider häufen sich in der Urlaubszeit Funde von Haustieren, die offenbar von ihren Besitzern ausgesetzt worden sind. Neben Katzen und Hunden, Kaninchen und Ziervögeln trifft es bisweilen auch exotischere Tiere.


Dabei bieten zahlreiche Stellen auch eine kostengünstige Tierpflege für die Urlaubszeit an, dort kann man „Mümmel, Mietze oder Fiffi“ gut betreut unterbringen und sich sicher sein, dass das geliebte Haustier die Ferien gut übersteht. Im Internet finden sich zahlreiche Angebote. Auch das Hildener Tierheim – Partner der Stadt Langenfeld - bietet diesen Service bei freien Kapazitäten, allerdings ausschließlich für Hunde.

Aber nicht jedes freilaufende Tier ist gleich ein Urlaubsopfer oder ein Fundtier. Gerade Katzen werden häufig in der sogenannten „Freigängerhaltung“ gehalten, wie der Leiter des Referates Recht und Ordnung, Christian Benzrath, zu berichten weiß.

Tagsüber oder nachts durchstreifen die Tiere ihr Revier und kehren dann zu ihren Familien zurück. Im Ordnungsamt des Rathauses (Erdgeschoss) erhält man „Tipps für Freigänger-Katzen“ in einer Broschüre zusammengestellt, die auch im Internet zu finden ist.

Die beiden wichtigsten Tipps von Christian Benzrath: „Lassen sie Ihre Katze freiwillig chippen und registrieren – am besten auch kastrieren, so mildern Sie das Leid verwilderter Katzen und halten Populationen klein“.

Übrigens, wer ein freilaufendes Tier anfüttert und die Versorgung übernimmt, kann sich nicht einfach auf die Ordnungsbehörde berufen, wenn das Tier später zur Last fällt. Man ist dann auch für die dauerhafte Versorgung oder eine eventuelle Abgabe in das Tierheim voll verantwortlich, nicht der Steuerzahler.

Zuletzt hatte eine private Initiative in Langenfeld eine Katze vor dem Haus seiner Besitzer aufgegriffen und eine chronische Atemswegserkankung als Erstickungsanfall gedeutet. Das Tier wurde dann kostenintensiv behandelt und anschließend einem Tierheim überlassen. Die Besitzer der Langenfelder Katze, die wochenlang nach ihr gesucht hatten, haben ihr geliebtes Tier nun endlich zurück. Für die Unterbringung müssen sie nun Kosten übernehmen und wer die Behandlungskosten tragen soll, ist wohl ebenfalls ungeklärt.

Aus diesem aktuellen Anlass weist die Stadt Langenfeld nochmals darauf hin, dass Fundtiere über das Referat Recht und Ordnung der Stadt,
Tel.: 02173 794 2321, zu melden sind.

Nur so können die Tierhalter schnell ihr Tier wiederfinden.

Außerhalb der Dienstzeiten nimmt die Feuerwehr Langenfeld Meldungen unter
Tel.: 02173 794 2510 entgegen.

Wenn man sich dann nicht in der Lage sieht, ein gefundenes Tier selber zu pflegen oder wenn das Tier verletzt ist, beauftragt die Stadt den Tier- und Naturschutzverein Hilden e.V. mit dem Transport und der ggf. auch tierärztlichen Versorgung der Tiere. Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite der Stadt Langenfeld unter dem Stichwort Tiere.

Mit der Einschaltung der Ordnungsbehörde ist jedenfalls eine für den Finder kostenfreie und ortsnahe Versorgung der Tiere gesichert. Die Kosten für eine selbständige Beauftragung Dritter übernimmt die Stadt selbstverständlich nicht.

Autor:

Jürgen Spathmann aus Hilden

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