Kniebachschiffer: 5 x 11 Jahre Karneval für Senioren

Den Jubiläumsorden der Kniebachschiffer verlieh Präsident Michael Deprez (2.v.r.) unter anderem an Prokuristin Barbara Clouet vom Seniorenzentrum, Alt-Bürgermeister Horst Thiele, Norbert Schreier, stellvertetender Bürgermeister, Alt-Bürgermeister Günter Scheib, Marianne Münnich, stellvertretende Bürgermeisterin, Hans-Werner Schneller, Aufsichtsratsvorsitzender der Gemeinnützigen Seniorendienste und an Holger Reinders, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Seniorendienste (v.l.n.r.). | Foto: Michael de Clerque
  • Den Jubiläumsorden der Kniebachschiffer verlieh Präsident Michael Deprez (2.v.r.) unter anderem an Prokuristin Barbara Clouet vom Seniorenzentrum, Alt-Bürgermeister Horst Thiele, Norbert Schreier, stellvertetender Bürgermeister, Alt-Bürgermeister Günter Scheib, Marianne Münnich, stellvertretende Bürgermeisterin, Hans-Werner Schneller, Aufsichtsratsvorsitzender der Gemeinnützigen Seniorendienste und an Holger Reinders, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Seniorendienste (v.l.n.r.).
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Der Neujahrsempfang im Seniorenzentrum "Stadt Hilden" ist traditionell Anlass für einen Rück- und Ausblick. Naturgemäß waren unter anderem die umfassenden Neuerungen in der Pflege Thema. Daneben gibt es in diesem Jahr ein närrisches Jubiläum zu feiern: Die Kniebachschiffer kümmern sich seit 5x11 Jahren um den Seniorenkarneval in der Einrichtung.

Ins Leben gerufen hatte die Tradition Willi Weitz, erster Präsident der KG Kniebachschiffer. 1962 luden die Mitglieder erstmals die Senioren im Hildener Süden ein, gemeinsam Karneval zu feiern. Damals waren es noch die Räumlichkeiten im Altenheim am Fliederweg.

Spielmannszug von "Tillmanns Miele" zum Altenheim

"Gefeiert wurde mit einfachen Mitteln", erzählt Kniebachschiffer-Präsident Michael Deprez. Für den beliebten selbstgebackenen Kuchen und frischen Kaffee sorgten die Kniebachschiffer-Frauen. Und weil damals noch nicht so viel Technik benötigt wurde - der Kreis der Feiernden war kleiner -, fanden die Herren am Vormittag Zeit für den traditionellen Frühschoppen bei "Tillmanns Miele", abgeholt wurde die Gruppe vom Spielmannszug, der sie zum Altenheim begleitete.

Damals wie heute brachten die Hildener Künstler ehrenamtlich für zwei bis drei Stunden Karneval zu den Senioren. Früher waren regelmäßig Büttenreden Teil des Programms, heute sind es die Gesangs- und Tanzeinlagen, die besonders beliebt sind. "Die Bewohner sind älter geworden", so Deprez.

Engagement in Kniebachschiffer-Satzung verankert

Wie es zum Engagement im Seniorenzentrum gekommen ist? Schon räumlich waren die Kniebachschiffer den Senioren im Hildener Süden stets verbunden - genannt sei an dieser Stelle zum Beispiel das Sommerfest auf dem Anger, das später in Angerfest umbenannt wurde. Auch verwandtschaftliche Beziehungen legten den Einsatz für die Senioren nahe. "Das Engagement in den sozialen Bereichen 'Jugend' und 'Senioren' ist zudem in unserer Satzung verankert", erklärt Deprez.

Über die vielen Jahrzehnte hat sich einiges verändert: Die Technik ist so aufwändig geworden, dass den Kniebachschiffer-Herren keine Zeit mehr für den Frühschoppen bleibt. Und das Publikum ist längst so groß und die Lebensmittelvorschriften so streng, dass selbstgebackener Kuchen nicht mehr Teil des Programms ist. Geblieben ist der große Freude und die Begeisterung, auf die der Karnevalsnachmittag Jahr für Jahr stößt.

Orden verliehen

Bevor im Februar mit den Senioren ausgiebig gefeiert wird, wurden beim Neujahrsempfang schon einmal Orden verliehen - anlässlich des jecken Jubiläums trägt der Orden unter anderem das Logo der gemeinnützigen Seniorendienste "Stadt Hilden". Ausgezeichnet wurden unter anderem Alt-Dezernent Reinhard Gatzke sowie Else Gronen, die bei der Gründung der Kniebachschiffer mit dabei war, jahrelang die Senioren mit Kaffee und Kuchen bewirtete und nun beim Seniorenkarneval als Gast mitfeiert.

Autor:

Janina Krause (Rauers) aus Hilden

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