Museum braucht Hilfe: Spenden und vor allem neue Mitglieder gesucht

Prof. Dr. Ralf Bommermann, Vorsitzender des Rheinischen Karnevalsmuseums, zeigt Orden aus der aktuellen Session. | Foto: Michael de Clerque
  • Prof. Dr. Ralf Bommermann, Vorsitzender des Rheinischen Karnevalsmuseums, zeigt Orden aus der aktuellen Session.
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Das Hildener Karnevalsmuseum könnte es bald nicht mehr geben: Nach dem Tod von Gönner Heinz Roßkothen muss sich das Museum neue Räume suchen. Dafür fehlt aber das Geld.

„Im schlimmsten Fall müssen wir alles in den Keller packen“, sagt Prof. Rolf Bommermann, Vorsitzender des Rheinischen Karnevalsmuseums. Aber daran mag er gar nicht denken.

Lieber rechnet er vor, wie das Karnevalsmuseum mit seinen 38.000 Exponaten aus Hilden, Monheim, Langenfeld, Velbert, Ratingen, Wülfrath, Haan sowie Düsseldorf und Köln gerettet werden kann: 5.000 Euro werden demnach jährlich zusätzlich benötigt.

Denn nachdem der Gönner Heinz Roßkothen überraschend verstorben ist, soll das Haus, in dem das Museum untergebracht ist, verkauft werden. Bommermann geht davon aus, dass das Gebäude dann abgerissen wird.

Derzeit zahlt der Museumsverein eine reduzierte Miete, ein Umzug ist daher mit jährlichen Mehrkosten verbunden. „Wir benötigen mindestens 110 Quadratmeter Ausstellungsfläche, zusätzlich etwa 40 Quadratmeter Stauraum“, so Bommermann.

"Ein Stück Kultur bewahren"

Am liebsten möchte er, dass das Museum in Hilden bleibt. Aber auch einen Umzug in andere Städte schließt er nicht aus, wenn das Museum dadurch gerettet wird. „Wir reden hier nicht nur über Karneval. Sondern über Tradition, Brauchtum und über den Erhalt eines Teils unserer rheinischen Kultur für die künftigen Generationen.“

Demnächst gibt es ein Gespräch mit den Erkrathern, auch eine Zusammenarbeit mit Monheim kann er sich vorstellen: „Wir sind gesprächsbereit.“

Das Karnevalsmuseum zeigt derzeit über zwei Etagen an der Neustraße 15 / Ecke Itterstraße unter anderem Orden, Ornate, Gardeuniformen, Urkunden und Festschriften. „Sichtbar in Dauer- und Wechselausstellungen sind etwa sieben Prozent unserer Exponate“, sagt Bommermann.

Der Verein hat derzeit 140 Mitglieder. Um den Umzug und die künftige Miete bezahlen zu können, braucht der Verein 200 neue Mitglieder. Bommermann betont: „Nicht nur Spenden, sondern auch die Mitgliedsbeiträge sind komplett steuerlich absetzbar.“

Autor:

Janina Krause (Rauers) aus Hilden

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