Rosenmontagszug in Hilden mit tollen Mottowagen

Hilden. „Kritik gehört zum Karneval; damit kann ich leben“, fand Bürgermeister Horst Thiele amüsiert bei der Wagentaufe der Musketiere. Der Mottowagen nimmt die örtlichen Ereignisse auf bissige Weise auf die Schippe – mehr wird nicht verraten, um die Spannung für Rosenmontag zu halten.
Allein Wagenbauer-“Chef“ Manfred Dyla hat seit Silvester über 100 Stunden Arbeit in den Wagen gesteckt. Unterstützt wurde er von Uwe Schmidt, Daniel Klausgrete und Klaus Jansen sowie erstmals von seinem Sohn Marc (12), um den Wagen mit Pappmaché, Maschendraht, Hartputz und Farbe rechtzeitig vor Rosenmontag fertigzustellen. „Wichtig sind mir plastische Figuren, die plakativ direkt ins Auge fallen“, erklärt Manfred Dyla. Zuerst habe er die politische Situation im Stadtrat karikieren wollen. „Dann bin ich aber umgeschwenkt“, meint er und ist mit dem diesjährigen Thema sehr zufrieden. Der Wagen ist auf jeden Fall ein echter Hingucker und wird beim „Zoch“ am Montag jedenfalls viel Aufsehen erregen.
Bei der Wagentaufe am Mittwoch bei Blumen Trimborn dankte Gerd Weidmann neben dem Wagenbauer-Team auch Frank und Moni Trimborn für deren Unterstützung. Seit sieben Jahren stellt Musketiere-Ehrenmitglied Frank Trimborn die Blumemhalle seines Unternehmens für den Bau des Mottowagens zur Verfügung. Auch der Musketiere-Wagen für die Kinder sowie der große Bagage-Wagen wird hier untergestellt und gepflegt. „Wir sind mit viel Spaß bei der Sache“, sagen Moni und Frank Trimborn ganz bescheiden.
Mit Stimmungsmusik und in bester Laune feierten die Musketiere mit befreundeten Gesellschaften noch lange und stießen auf eine gelungene Karnevalssession an.

Autor:

Werner Kimmel aus Hilden

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